Desinfizierende Waschverfahren

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Berufskleidung und Desinfektion – wie funktioniert’s?

Mehr Hygiene auch bei der Arbeitskleidung des Teams – hier gehören desinfizierende Waschverfahren zur hygienischen Aufbereitung. Was bringen sie? Drei Fragen an Jan Kuntze, Geschäftsführer des regionalen DBL Partners Kuntze & Burgheim Textilpflege GmbH.

Hygiene bei Berufskleidung: Textile Mietdienstleister wie die DBL arbeiten in der Regel mit chemothermischen Desinfektionsverfahren.

Herr Kuntze, wie ist das Prozedere der Desinfektion?

Als textiler Mietdienstleister arbeiten wir in der Regel mit chemothermischen Desinfektionsverfahren. Das sind Waschprogramme, die mindestens 65 Grad erreichen und diese Temperatur dann 15 Minuten halten müssen. Das verlangt auch das Robert Koch-Institut. Denn zusammen mit den richtigen Waschchemikalien hat dies einen desinfizierenden Effekt. Ein Prozess, der regelmäßigen Kontrollen unterliegt. So wird mit Thermologgern – Loggeräte, die im Waschprogramm mitlaufen – der Temperaturverlauf gemessen. Nach der Wäsche kann man diesen auslesen und prüfen, zu welcher Zeit im Waschprozess 65 Grad über 15 Minuten gehalten wurden. Zudem werden regelmäßig Testkeime mit in die Wäsche gegeben. Nach der Wäsche prüft das Labor akribisch, ob diese Keime in der entsprechenden logarithmischen Stufe abgetötet, bzw. ob sie sich deutlich verringert haben. 

Bei welcher Berufskleidung sollten desinfizierende Waschverfahren eingesetzt werden?

Desinfizierende Verfahren werden meist für Wäsche aus dem Bereich des Gesundheitswesens und der lebensmittelverarbeitenden Betriebe angewandt. Unsere Kunden und deren Mitarbeiter haben so stets die Gewissheit, dass ihre Kleidung in einem validierten Prozess aufbereitet wird. Waschen die Mitarbeiter ihre Kleidung zuhause, kann dies nicht gewährleistet werden. Denn in der Regel ist in Haushaltswaschmaschinen die Einhaltung der nötigen Prozessparameter nicht gegeben. Noch ein Vorteil: Durch die Hygienekonzepte in professionellen Wäschereien, wie z. B. regelmäßige Desinfektion der Oberflächen und der Mitarbeiterhände, welche mit den gewaschenen Textilien in Berührung kommen, ist zudem auch eine Rekontamination der Ware bis zum Zeitpunkt der Auslieferung ausgeschlossen.

Und was ist mit der Hautfreundlichkeit solch desinfizierter Bekleidungsteile?

Wir setzen in unserem Sortiment Bekleidungsteile aus hautfreundlichem Gewebe ein, das auch nach den desinfizierenden Waschprozessen hautfreundlich bleibt. An das Waschbad, in dem die Desinfektion stattfindet, schließen sich mehrmalige Spülprozesse an, so dass alle Rückstände entfernt werden. So können wir eine einwandfreie Hygiene der Berufskleidung gewährleisten, ohne dass die Haut der Mitarbeiter beim Tragen der Berufskleidung beeinträchtigt wird.

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