Gesunder Mund, gesunder Mensch

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Deutsche unterschätzen die Bedeutung der oralen Gesundheit

Die weltweit größte Verbraucherumfrage zum Thema Mundgesundheit zeigt, dass die Bedeutung der oralen Gesundheit für die Allgemeingesundheit in Deutschland noch immer unterschätzt wird. Im internationalen Vergleich erweisen sich die Briten als die fleißigsten Zähneputzer, die Chines*innen sind Spitzenreiter in Sachen Interdentalreinigung, und keiner geht so regelmäßig zum Zahnarzt wie die Deutschen. Was das Bewusstsein über die enge Wechselbeziehung zwischen oraler Gesundheit und Allgemeingesundheit betrifft, hat Deutschland allerdings noch einiges aufzuholen. Dabei haben zahlreiche Studien längst bewiesen, wie eng die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch an das Risiko verschiedener chronischer Erkrankungen wie z. B. Diabetes gekoppelt ist. Als Zahnarzt ist es folglich wichtig, in die Aufklärungsarbeit rund um die zentrale Bedeutung der Mundgesundheit zu intensivieren.

Übersicht: Wichtigste Erkenntnisse des Global Healthy Thinking Report 2021

Kürzlich sind die Ergebnisse der bisher weltweit größten Verbraucherumfrage zum Thema Mundgesundheit veröffentlicht worden. Insgesamt wurden 15.000 Personen in 15 Ländern, einschließlich Deutschland, aus Europa, Nord-/Südamerika und Asien zu ihren Mundpflegegewohnheiten befragt. Der erste “Global Healthy Thinking Report 2021” des internationalen Mundgesundheitsunternehmens SUNSTAR, zu dem Marken wie GUM®, Butler® und Ora²® gehören, gibt einen Einblick in die Mundhygiene, die häufigsten Probleme und viele weitere Aspekte rund um die Mundgesundheit auf der ganzen Welt.

Was das zweimal tägliche Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta betrifft, liegen die Befragten aus Großbritannien mit einer Quote von 47 % vorn, gefolgt von den USA mit 40 %. Das weltweit am meisten verbreitete Mundgesundheitsproblem sind empfindliche Zähne, worunter Thailänder*innen im Vergleich am häufigsten leiden (37 %). Was für die Zahngesundheit schlechte Lebensgewohnheiten betrifft, ist China das Land, in welchem am häufigsten Süßes genascht wird (31 %), während in Deutschland und Spanien die meisten Raucher*innen zu finden sind (jeweils 27 %). Am zufriedensten mit ihren Zähnen sind die Niederländer – nur 18 % von ihnen wünschen sich keine kosmetische Behandlung, um ihr Lächeln zu verbessern.

Deutschland schneidet im internationalen Vergleich in punkto Zahnpflege recht gut ab. Von allen befragten Landesgruppen gehen in Deutschland die meisten Befragten (45%) zweimal jährlich zum Zahnarzt. Was das Behandlungsbild betrifft, so geben nur 16 % der Deutschen an, keinerlei Füllungen oder Implantate zu tragen. Mehr als die Hälfte (56 %) putzt sich zweimal täglich die Zähne und verwendet dabei, neben dem Vereinigten Königreich, am häufigsten eine elektrische Zahnbürste. Auch gehören die Deutschen mit einem Anteil von 20 % zu der Gruppe, die das Zähneputzen am seltensten vergisst. Fast ein Drittel der Deutschen gibt an, keine Probleme mit der Mundgesundheit zu haben. Allerdings klagen rund 30 % der Deutschen über Zahnempfindlichkeit und 21 % berichten von Karies.

Der Mund ist Spiegel der Allgemeingesundheit

Im Verständnis für den Zusammenhang zwischen Mund- und Allgemeingesundheit schneidet Deutschland allerdings eher schlecht ab. Während sich in Japan mit 38 % die meisten Befragten bewusst sind, dass die Zahngesundheit auch die Lebenserwartung beeinflussen kann, wissen dies nur 22 % der Deutschen. Den Besuch in der Zahnarztpraxis auch für allgemeine Gesundheitschecks wie eine Blutzucker- oder Blutdruckkontrolle zu nutzen, halten nur 24 % der Deutschen für eine gute Idee, während global betrachtet die große Mehrheit der Befragten (85 %) die Idee begrüßt oder zumindest offen dafür ist.

Dabei ist wissenschaftlich längst erwiesen, dass die orale Gesundheit eng mit der Allgemeingesundheit verbunden ist. Am meisten untersucht ist der Zusammenhang zwischen Diabetes mellitus Typ 2 und Parodontitis. Aus zahlreichen Studien geht hervor, dass die beiden chronischen systemischen Entzündungserkrankungen eng miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig verstärken können. [1–3] Nicht nur Personen mit Diabetes tragen ein deutlich höheres Risiko, Zahnfleischerkrankungen wie eine Gingivitis und/oder Parodontitis zu entwickeln [4] – eine bestehende Parodontitis erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Blutzuckereinstellung verschlechtert oder eine Diabeteserkrankung überhaupt erst entsteht. [4,5]

Am Beispiel Diabetes wird dies deutlich: Die Auswirkungen einer nicht optimalen Mundhygiene auf die allgemeine Gesundheit sind erheblich. Als erste Anlaufstelle für die orale Gesundheit nimmt die Zahnarztpraxis auch für den Erhalt der Allgemeingesundheit eine zentrale Rolle ein. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind nicht nur wichtig, um Probleme an Zähnen und Zahnfleisch frühzeitig zu erkennen, sondern bieten auch Gelegenheit, Anzeichen für andere Krankheiten wie Mundkrebs oder Diabetes frühzeitig zu festzustellen.

Das Unternehmen SUNSTAR engagiert sich seit über 30 Jahren in der wissenschaftlichen Erforschung der wechselseitigen Beziehung zwischen Mundgesundheit und allgemeiner Gesundheit. Um zahnärztliche Behandler*innen bei der Therapie und Prävention bestmöglich zu unterstützen, hat SUNSTAR GUM® verschiedene Produkte entwickelt, die speziell auf Patient*innen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zugeschnitten sind. So bietet die Marke GUM® zum Beispiel zielgerichtete Lösungen für Diabetiker*innen und andere Personen mit erhöhter Neigung zu Zahnfleischerkrankungen (z. B. GUM® PAROEX®, GUM® PerioBalance®). Das Portfolio umfasst aber auch Produkte für die allgemeine tägliche Zahnpflege (z. B. Pflegeserie GUM® ActiVital®) und die Interdentalreinigung (z. B. GUM® SOFT-PICKS®).

Weitere Informationen zu SUNSTAR GUM® finden Sie unter https://professional.sunstargum.com/de/.

Eine Kopie des Sunstar Global Healthy Thinking Report 2021 mit allen Umfrageergebnissen und Analysen kann hier heruntergeladen werden: https://www.sunstar.com/healthy-thinking-report/oral-survey-2021/


Quellen:

[1] Chávarry NG, Vettore MV, Sansone C, Sheiham A. Oral Health Prev Dent 2009; 7(2): 107-1027
[2] Awuti G, Younusi K, Li L, Upur H, Ren J. Exp Diabetes Res 2012; 2012: 758921
[3] Mealey B, Oates T. Diabetes mellitus and periodontal diseases. J Periodontol 2006; 77: 1289-303
[4] Borgnakke WS, Ylöstalo PV, Taylor GW, Genco RJ. Effect of periodontal disease on diabetes: systematic review of epidemiologic observational evidence. J Periodontol 2013; 84 (4 Suppl): S135-S52
[5] Chapple I, Genco R. J Periodontol 2013; 84(Suppl 4): 106-12

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