Kuhmilch vs. Milchalternativen: Welche ist die beste Wahl? Unterschiede und Tipps

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Beata Luczkiewicz

Für viele von uns ist Milch ein Grundnahrungsmittel. Allerdings ist die Mehrheit der Weltbevölkerung laktoseintolerant. Bei ihnen kann Milchkonsum unangenehme Folgen wie Bauchschmerzen und Völlegefühl haben. Wir zeigen die besten pflanzlichen Alternativen für alle, die trotzdem ihren Kaffee wie gewohnt genießen wollen.

Welche gesunden Stoffe stecken in Milch?

Unumstritten ist, dass Milch reich an guten Inhaltsstoffen ist. Neben Kalzium enthält sie viele Vitamine, Magnesium, Jod und Aminosäuren. Ein gesundes, ausgewogenes Getränk also. Ein halber Liter Milch deckt somit bereits mehr als die Hälfte des Tagesbedarfs für Erwachsene von 1.000 mg Calcium. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt daher Kuhmilch und Milchprodukte – für Erwachsene täglich etwa 2 Portionen.

Sorgt Milch für starke Knochen?

Mittlerweile weiß man aber, dass eine hohe Calciumzufuhr allein noch nicht für starke Knochen sorgt. So kann Calcium aus der Nahrung nur dann richtig verwertet werden, wenn gleichzeitig auch ausreichend Vitamin D (und Magnesium) zur Verfügung stehen. Demnach könnte man literweise Milch trinken und trotzdem schwache Knochen haben, wenn man sich nicht gleichzeitig auch ausreichend in der Sonne aufhält.

Brauchen wir Milch?

Die Länder, in denen Milch kein Grundnahrungsmittel ist, zeigen klar: Der Mensch kann auch ohne Kuhmilch gesund leben. Die wichtigen Nährstoffe bekommen wir auch aus anderen Lebensmitteln. Ein Großteil der Weltbevölkerung verträgt Milch nämlich nicht. Rund 75 Prozent aller Menschen weltweit sind laktoseintolerant: Ihnen fehlt die Laktase, also jenes Enzym, das Laktose im Körper verarbeiten kann.

Sind Milchalternativen besser?

Nicht unbedingt – zumindest, was die Gesundheit betrifft. Auf jeden Fall im Hinblick auf die Umwelt. Milchersatzprodukte sind vor allem aus Tierschutz- und ökologischen Gründen eine Überlegung wert. Sie Sie enthalten durch Zusätze gleiche oder zumindest ähnliche Mengen vieler Nährstoffe. Hier sind die besten pflanzlichen Alternativen zu Milch: Hafermilch, Mandelmilch, Sojamilch, Erbsenmilch … Außerdem erfährst du hier, welche Pflanzendrinks sich für Kaffee, Müsli oder zum Kochen eignen.

Welche Alternativen zu Milch gibt es?

Es gibt eine ganze Reihe von pflanzlichen Milchalternativen, darunter Hafermilch, Mandelmilch, Sojamilch, Cashewmilch, Hanfmilch, Reismilch, Lupinenmilch und Erbsenmilch. Außerdem gibt es noch einige Getreidemilchsorten. Jede dieser Sorten hat ihre Vor- und Nachteile. Das kommt ganz darauf an, wofür man sie braucht.

  • Hafer-Pflanzenmilch: regionaler Milchersatz
    Vielen gilt heute Hafermilch als bester Milchersatz, sowohl geschmacklich als auch aus nachhaltiger Sicht. Hafermilch empfiehlt sich als Milchersatz, weil sie keine Laktose, kein Milcheiweiß und keine Sojabestandteile enthält und somit für viele Menschen gut verträglich ist.
  • Mandelmilch: die geschmackvolle Milchalternative
    Mandelmilch ist als Milchersatz schon fast so populär wie Sojamilch. Mandelmilch enthält im Vergleich zu Kuh- und Getreidemilch nur sehr wenig Eiweiß und auch kaum Calcium. Dafür bietet Mandelmilch reichlich Spurenelemente, Vitamine und relativ wenig Fett. Geschmack: Mandelmilch gilt als hervorragender Milchersatz beim Backen. Das leicht nussige Aroma schmeckt auch in jedem Müsli. Schlecht für Kaffee: neigt zur flockigen Konsistenz.
  • Sojamilch: der klassische Milchersatz
    Sojamilch ist eine gängige Milch-Alternative. Sie dient vielen, die vegan leben wollen, als Eiweiß-Lieferant. Sojadrinks enthalten gesunde Stoffe wie Folsäure und pflanzliche Proteine – und kein Cholesterin. Allerdings ist der Gehalt an Calcium geringer als bei Kuhmilch. Geschmack: Die einen schätzen den getreidigen, teils auch nussigen Geschmack, den anderen schmeckt Sojamilch nach Bohnen. Häufig gelobt wird Sojamilch als Ersatz im Kaffee – auch weil man sie gut aufschäumen kann.
  • Pflanzenmilch aus Getreide
    Geschmack: Zu Müsli passt Kuhmilch-Ersatz aus Getreide naturgemäß besonders gut. Auch in Kaffee und Tee schmecken Getreidemilchsorten meist gut, sofern man eben den getreidigen Geschmack mag.
  • Hanfmilch: als Milchalternative ein Geheimtipp
    Geschmack: Im Kaffee schmeckt Hanfmilch fast wie fettarme Kuhmilch. Man kann sie auch gut pur trinken, dann kommt ein leicht nussiges Aroma durch.
  • Reismilch: als Alternative zu Milch eher mau
    Reismilch ist reich an Kalorien, dabei aber arm an Nährstoffen. Das macht sie nicht gerade zu einem empfehlenswerten Ersatz für Milch. Reismilch ist eine ziemlich dünne Milch, optisch nicht sonderlich schön, geschmacklich eher neutral mit einer süßlichen Note. Wegen der eignet sich Reismilch als Milchersatz für Süßspeisen aller Art, vom Grießbrei bis zum Kuchen. Für Kaffee eher ungeeignet.

Fazit: Du musst nicht gleich zum Veganer werden und komplett auf Milch verzichten. Wähle stattdessen die für dich passende Alternative und konsumiere Milchprodukte bewusst.

Quelle:

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