Cloud-Dienste in der Zahnarztpraxis: Was ZFA’s wissen müssen

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Beata Luczkiewicz

Cloud-Software ist in vielen Branchen schon Standard. Auch Zahnarztpraxen können davon profitieren. Cloud-Dienste machen es möglich, Daten sicher und von überall aus zu speichern und darauf zuzugreifen. Doch was genau bedeutet das für die Arbeit von Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA)?  In diesem Beitrag geht es darum, was ZFA über die Nutzung von Cloud-Software in der Praxis wissen sollten.

Was sind Cloud-Dienste?

Cloud-Dienste sind Speicherorte im Internet für Daten. Programme und Daten werden nicht mehr auf dem Computer in der Praxis gespeichert, sondern in einem Rechenzentrum. Typische Anwendungen sind dabei Praxisverwaltungssysteme, Abrechnungssoftware, Terminplanung oder digitale Patientenakten.

Vorteile von Cloud-Diensten:

  • Man kann von überall auf Daten zugreifen.
  • Es kostet weniger, weil man sich um die Technik nicht kümmern muss.
  • Die Daten sind sicher.

Datensicherheit und Datenschutz

Patientendaten müssen geschützt werden. In einer Zahnarztpraxis werden täglich viele sensible Informationen verarbeitet. Deshalb gibt es dafür strenge Regeln, vor allem die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Wichtige Fragen zur Datensicherheit:

  • Ist der Cloud-Anbieter sicher? Der Anbieter muss garantieren, dass die Datenverarbeitung den Anforderungen der DSGVO entspricht. Das heißt, dass Patientendaten nur in Ländern gespeichert werden dürfen, in denen es vergleichbare Datenschutzgesetze gibt.
  • Wie werden die Daten verschlüsselt? Verschlüsselungstechnologien schützen die Daten, während sie übertragen werden und gespeichert sind. Achten Sie darauf, dass der Anbieter mindestens eine Verschlüsselung anbietet, bei der die Daten erst am Zielort entschlüsselt werden.
  • Zugriffsrechte: Nur autorisierte Personen sollten Zugriff auf die Daten haben. Das bedeutet, dass innerhalb der Praxis festgelegt werden muss, wer Zugriff auf die Daten hat.

Backup und Ausfallsicherheit

In der Cloud werden Daten automatisch gesichert. Bei lokalen Servern muss man oft manuell sichern. Das kann im Praxisalltag schnell mal vergessen werden. Bei Cloud-Diensten werden Backups regelmäßig und automatisch gemacht. Dadurch ist das Risiko eines Datenverlusts minimal.

ZFAs sollten wissen:

  • Automatische Backups: In der Cloud sind die Daten automatisch mehrfach gesichert. Ein Ausfall des Systems oder Verlust von Daten ist also unwahrscheinlicher.
  • Ausfallsicherheit: Daten können schnell wiederhergestellt werden, wenn es technische Probleme gibt, weil sie auf mehreren Servern gespeichert sind. Man kann von anderen Geräten darauf zugreifen.

Vorteile im Praxisalltag

Cloud-Dienste machen den Arbeitsalltag in der Praxis wesentlich einfacher. Für Zahnmedizinische Fachangestellte gibt es jede Menge Vorteile:

  • Effiziente Terminplanung: Mit cloudbasierter Software lassen sich Termine besser koordinieren und verwalten. So lässt sich nicht nur besser planen, sondern auch Ausfälle reduzieren.
  • Schnell zu den Patientenakten: Statt lange nach Papierakten zu suchen, können alle wichtigen Infos mit einem Klick aufgerufen werden. Das spart Zeit und Fehlerquellen.
  • Teamarbeit: In der Cloud können mehrere Teammitglieder gleichzeitig auf die gleichen Daten zugreifen und sie in Echtzeit bearbeiten. Das macht die Zusammenarbeit zwischen Behandlungszimmer, Empfang und Verwaltung einfacher.

Kosten und technische Anforderungen

Für viele Zahnarztpraxen ist das Geld natürlich ein entscheidender Faktor. Cloud-Dienste gibt’s in der Regel als Abo, das heißt, man zahlt jeden Monat oder jedes Jahr. Dafür spart man sich aber die hohen Anschaffungskosten für Server und deren Wartung.

Was es noch zu berücksichtigen gibt:

Kosten: Die meisten Cloud-Anbieter haben ziemlich flexible Preise. Die richten sich nämlich danach, wie groß die Praxis ist und wie viele Leute da arbeiten.

  • Eine stabile und schnelle Internetverbindung ist das A und O. Damit die Daten in der Cloud auch sicher und schnell verfügbar sind. Wenn die Daten nicht erreichbar sind, kann das zu Verzögerungen im Praxisablauf führen.

Schulungen und Support

Um das Potenzial von Cloud-Software voll auszuschöpfen, ist es wichtig, dass die ZFA und das gesamte Praxisteam entsprechend geschult werden. Viele Anbieter bieten Einführungsseminare, Online-Tutorials und kontinuierlichen Support, um sicherzustellen, dass das Team gut mit der neuen Software umgehen kann.

Tipps:

  • Schulungen nutzen: Es ist empfehlenswert, die angebotenen Schulungen aktiv zu nutzen, um die Arbeit mit der Cloud-Software zu optimieren etwa beim Verband medizinischer Fachberufe.

Fazit:

Cloud-Dienste sind für Zahnarztpraxen eine richtig gute Sache. Sie bieten jede Menge Vorteile, von mehr Flexibilität und Kosteneinsparungen bis hin zu mehr Datensicherheit. Für ZFAs heißt das vor allem, dass sie ihre Arbeitsprozesse effizienter gestalten können. Aber eines darf man nie aus den Augen lassen: Datenschutz ist das A und O. Und man sollte nur einen vertrauenswürdigen und DSGVO-konformen Anbieter wählen. Mit der richtigen Vorbereitung und Schulung lässt sich die Einführung von Cloud-Software super in den Praxisalltag integrieren.

FAQ:

  • Was ist eine Cloud?
    Die Cloud (engl. „Wolke“) ist ein externer, internetbasierter Speicherort für Dateien jeglicher Art.
  • Wie funktioniert eine Cloud?
    Bei einer Cloud werden alle Daten extern auf speziell dafür eingerichtete Serverfarmen übertragen. Bei einer Cloudsoftware liegen alle Daten auf diesem externen Speicherort und werden nur zur Anzeige und Bearbeitung auf Ihr lokales Gerät übertragen.
  • Funktioniert der Zugriff von überall?
    Ja. Das einzige was hierfür benötigen wird, ist ein Internetzugang, ein Browser und Zugangsdaten.  
  • Wie sicher sind die Daten in einer Cloud?
    Der Cloud-Anbieter muss sicherstellen, dass die Daten gemäß der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verarbeitet werden. Das bedeutet, dass Patientendaten nur in Ländern gespeichert werden dürfen, die einen ähnlichen Datenschutz haben wie die EU.

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