Fit für Hygiene in der Zahnarztpraxis

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Beata Luczkiewicz

Hygienemanagement ist in jeder Praxis allgegenwärtig – daran führt kein Weg vorbei. Von der persönlichen bis zur Praxishygiene muss allen, die in der Praxis arbeiten, bewusst sein, dass nur bei gründlicher Beachtung der Hygienevorschriften die Gesundheit geschützt wird.

Die Lösung ist einfach: Eine Hygienebeauftragte in der Praxis. Das ist zwar keine Pflicht, aber dennoch von großem Wert. Denn die Hygienebeauftragte unterstützt die Praxisinhaberin oder den Praxisinhaber aktiv bei der Umsetzung und Einhaltung der Hygienevorschriften. Sie überwacht zudem die ordnungsgemäße Aufbereitung der Medizinprodukte. Dies bietet Schutz für Patienten sowie Mitarbeiter und sorgt für Rechtssicherheit.

Was macht eine Hygienebeauftragte?

Zu den Aufgaben einer Hygienebeauftragten gehören die Risikobewertung und die Einstufung von Medizinprodukten, das Erstellen von Checklisten, Verfahrens- und Aufbewahrungsanweisungen und weitere notwendige Dokumentationen sowie die Schwerpunkte der Aufbereitung: also Vorbereitung, Prüfung, Pflege und Instandsetzung, Kennzeichnung, Verpackung, Dokumentation und Lagerung.

Hygiene ist und bleibt eine Teamaufgabe

Die Verantwortung für die Einhaltung der Hygienevorschriften liegt beim gesamten Team. Das gilt für Auszubildende genauso wie für Praxisinhaber. Jeder muss den genauen Ablauf kennen und wissen, wen er fragt beziehungsweise wo er Details nachliest. Außerdem sind regelmäßige Teambesprechungen unerlässlich, um Unklarheiten zu besprechen und zu beseitigen. Die Verantwortung für die Hygiene liegt zwar letztlich bei der ärztlichen Leitung der Praxis, doch Gestaltung des Hygieneplans und Aufsicht über die hygienerelevanten Betriebsabläufe werden je nach Qualifikation häufig an die Mitarbeiter delegiert.

Gelassen durch die Praxisbegehung

Wer seine Arbeit ordentlich macht, hat nichts zu befürchten. Denn Praxisbegehungen werden in der Regel vier bis sechs Wochen vorher angekündigt. So kann diese Zeit genutzt werden, um Hygienestandards in der Praxis gründlich zu prüfen und eventuelle Schwachstellen zu beseitigen. Natürlich sollte man auch darauf achten, dass die eigene Hygiene und die der Arbeitskleidung einwandfrei sind. Lange oder künstliche Fingernägel sind ein absolutes No-Go, die Haare müssen zusammengebunden werden, Arbeitsschuhe müssen stichfest sein und die Kleidung sollte regelmäßig bei 60 Grad gewaschen werden.

Hygiene ist das A und O in jeder Praxis. Aber klar ist auch: Mit ein paar einfachen Schritten kriegt man das Thema Hygiene in der Praxis komplett unter Kontrolle.

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