Kinderzähne im Fokus: Tag der Zahnfee und Zahngesundheit

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Beata Luczkiewicz

Am 22. August wird jährlich der „Tag der Zahnfee“ gefeiert. Ein Tag, der an eine alte Tradition erinnert: Wenn ein Kind einen Milchzahn verliert und diesen in ein Glas auf dem Nachttisch legt, kommt nachts die Zahnfee und tauscht den Zahn gegen eine Überraschung aus. Wenn Eltern den ersten Milchzahn ihres Kindes an die Zahnfee übergeben, erfüllt sie dies mit Stolz. Doch die Sorge um die Zahngesundheit der Kinder sollte bereits mit dem Durchbruch des ersten Milchzahns beginnen. Denn Milchzähne sind das Fundament für ein gesundes Gebiss.

Der Brauch ist übrigens weltweit verbreitet, auch wenn die Zahnfee in jedem Land anders aussieht. In der Schweiz holt eine Ameise den ausgefallenen Milchzahn ab und lässt ein Geldstück für ihn da. In Frankreich gibt es die Zahnmaus statt einer Zahnfee.  Um eine Königin vor dem bösen König zu schützen, verwandelte sich eine Fee in eine Maus und versteckte sich unter dem Kissen des Königs. Nachts biss sie ihm dann nicht nur in Ohren und Nase, sondern sie zog ihm auch die Zähne. So erzählt es zumindest ein Märchen. Auch in Spanien gibt es eine Zahnmaus, die Milchzähne gegen Geschenke, Geld oder Süßes eintauscht. Dort hat sie sogar in Madrid ein eigenes Museum der Zahnfee Pérez.

Zahngesundheit spielerisch vermitteln: Tipps für die Praxis

Damit auch Ihre kleinen Patienten mit einem Lächeln in die Zahnarztpraxis kommen und sie ebenso fröhlich wieder verlassen, haben wir einige Tipps zusammengestellt, die den Zahnarztbesuch zu einem positiven Erlebnis machen:

Interaktive Zahnputzschulungen: ZFAs können spezielle Zahnputzkurse für Kinder anbieten, bei denen spielerische Elemente wie Musik, Timer oder bunte Zahnbürsten verwendet werden. Kinder können dabei an einem Zahnmodell üben und lernen, wie sie ihre Zähne richtig putzen.

Belohnungssystem: Ein einfaches Belohnungssystem mit Aufklebern oder kleinen Preisen für regelmäßiges Zähneputzen kann Kinder motivieren, ihre Zahnpflege ernst zu nehmen. Bei jedem Besuch können die Fortschritte überprüft und belohnt werden.

Zahnfeen- oder Superhelden-Themen: Die Praxis kann Figuren wie die Zahnfee oder Superhelden einbinden, die Kinder mit Geschichten über die Wichtigkeit der Zahnpflege begeistern. Beispielsweise könnte ein „Superheld der Zahngesundheit“ den Kindern beibringen, wie sie Karies bekämpfen.

Spiele und Rätsel: Online- oder offline-Spiele, die sich um Zahnpflege drehen, wie Zahnputz-Rätsel oder Zahnpflege-Memory, können in der Praxis angeboten werden. Diese fördern das Lernen und halten das Thema Zahnpflege interessant.

Kindgerechte Aufklärungsmaterialien: Broschüren, Comics oder Kinderbücher, die das Thema Zahngesundheit kindgerecht und mit lustigen Illustrationen erklären, können in der Praxis verteilt werden. Diese Materialien können zuhause weiter gelesen werden und das Gelernte vertiefen.

Eltern einbinden: ZFAs können auch Eltern beraten, wie sie zuhause spielerische Elemente in die Zahnpflege integrieren können. Dies könnte Tipps für Zahnputz-Songs, Geschichten oder spezielle Apps umfassen, die das Zähneputzen zu einem täglichen Spaß machen.

Quellen:

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