Ein 35-jähriger Patient mit seit langem beherdeter Zahnwurzel 47 (Abb. 1), konnte endodontisch und prothetisch erfolgreich unter An- wendung der Depotphorese® behandelt werden.
Es verblieb jedoch buccal eine Tasche von circa 8 mm Tiefe aufgrund der jahrelangen endodontisch und chronisch-entzündlichen Situation (Abb. 2) und Guttaperchastift in der Tasche (Abb. 3).
Diese Tasche konnte durch den Einsatz von reinem Cupral® nahezu eliminiert werden, welches mittels Lentulo in die Tasche einrotiert wurde (Abb. 4) oder/und mittels eines Pellets, Fadens oder eines kleinen Retraktionsringes in die Tasche und somit gegebenenfalls auch noch etwas forcierter in die Tiefe der Tasche eingebracht wurde (Abb. 5).
Pellet oder Ring kann man für einige Minuten belassen, dann entfernen und gegebenenfalls Cupral® nochmals etwas frisch einbringen und dann belassen (Abb. 6).
Diese Behandlung wurde mehrfach in circa 1 bis 2-wöchigen Abständen wiederholt. Danach stellt sich ein klinisch einwandfreies Bild dar. Eine leichte Dehiszenz ist noch erkennbar, aber ohne Schwellung oder Rötung oder Blutungsneigung (Abb. 7). Auch und besonders von Patientenseite hier ein einwandfreier Zustand; besonders bei jahrelang unversorgtem Zahn 47 alles umso erfreulicher.
Wir verwenden Cupral® sehr gerne zur lokalen Taschenreduktion und Reduktion beziehungsweise Eliminierung lokaler entzündlicher paro- dontaler Prozesse, da generalisierte Parodontitiden in unserer Praxis wohl besonders aufgrund verbesserter Hygienemaßnahmen, nur noch sehr vereinzelt auftreten.
Hier hat sich Cupral® als sehr viel effektiver herausgestellt als manch anderes jahrelang verwendete Medikament auf Salbenbasis oder lokale Kürettage, welche mittels Ultraschall ohnehin Standard in der Vorbehandlung und Begleitmaßnahme ist.