150 Teilnehmer konnten virtuell die Aufhellung der Zahnfarbe eines 61-jährigen Patienten um acht Farbnuancen in einer einstündigen Live-Behandlung verfolgen. Zwischen den Behandlungszyklen referierte Priv.-Doz. Dr. med. dent. Michael Wicht, leitender Oberarzt an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Uniklinik Köln, über Patientenwunsch und Fakten der Zahnaufhellung. Auch die Teilnehmer konnten bei der Online-Veranstaltung interaktiv mitdiskutieren.
Vorher-/Nachher-Status dokumentieren
Die lichtaktivierte Zahnaufhellung führte die Professional-Education-Managerin Kerstin Aßmann (Philips Personal Health) in vier Behandlungszyklen durch. Der Patient hatte bereits vor vier Jahren eine Zahnaufhellung und wollte diese nun erneuern, da er dauerhaft Kundenkontakt hat und mit seiner derzeitigen Farbe (Front: A3, Seitenzahn: A3,5) nicht zufrieden war. Im Vorfeld der Behandlung waren eine Anamnese zur Abklärung möglicher Vorerkrankungen, ein umfangreiches Aufklärungsgespräch sowie eine professionelle Zahnreinigung erfolgt. Im ersten Schritt bestimmte Kerstin Aßmann die Zahnfarbe des Patienten anhand der klassischen VITA-Farbskala. Generell empfiehlt sie, den Vorher- und den Nachher-Status fotografisch zu dokumentieren, damit der Patient den Erfolg der Behandlung nachvollziehen kann. Viele Patienten vergessen, wie ihre Zahnfarbe ursprünglich war, und können dann die erreichte Aufhellung nicht mehr sachgerecht einschätzen. PD Dr. Wicht erläuterte, dass die Übereinstimmung in der Wahrnehmung der Zahnfarbe zwischen Zahnarzt und Patient maximal 19 Prozent beträgt.
Sorgfältige Vorbereitung
Besondere Sorgfalt ist bei der Vorbereitung des Patienten für die Zahnaufhellung geboten, um die Gingiva zu schützen. Alle für die Trockenlegung des Mundraums benötigten Materialien (Watterollen, Gazetücher, Liquidam-Spritzen, Retraktor) sind in dem Zoom WhiteSpeed Procedure Kit enthalten.
Nach der Trockenlegung des Arbeitsfeldes erfolgt die Abdeckung der Gingiva mit Liquidam und anschließender Aushärtung mit einer Polymerisationslampe. Kerstin Aßmann plant für die Vorbereitung 15 bis 20 Minuten ein: „Das ist für mich zwar der aufwändigste, aber auch der wichtigste Teil der Zahnaufhellung“, ist die ZMP überzeugt. Nach einer letzten Kontrolle mittels Sonde trug sie das 25-prozentige Wasserstoffperoxid-Gel großzügig ein bis zwei Millimeter dick auf die Zähne auf. Nach der 15-minütigen Bestrahlung folgten drei weitere Behandlungszyklen, an deren jeweiligem Ende das Gel abgesaugt wurde.
Sicher und zuverlässig
Zwischen den Behandlungen ging PD Dr. Wicht auf die Motivation der Patienten für eine Zahnaufhellung und ihre Bedürfnisse ein. Häufig käme die Frage, ob die Behandlung schädlich sei. Diese Bedenken seien unbegründet, denn beim In-Office-Verfahren könne die Gingiva perfekt abgedeckt werden, sodass keine Irritationen entstünden, erklärte der Experte. Mögliche Sensibilitäten der Zähne könnten nach der Zahnaufhellung mit einem kaliumnitrathaltigen Gel behandelt werden. Das Set von Philips Zoom enthält für den Patienten eine Spritze mit Relief® ACP Oral Care Gel für die Nachsorge zu Hause, um Empfindlichkeiten entgegenzuwirken.
Weiße Diät nach der Behandlung
Nach dem vierten Behandlungszyklus konnten die Zähne des Patienten auf die Farbe A2 und somit um acht Nuancen aufgehellt werden. Das Ergebnis erfüllte den Wunsch des Patienten, da die Farbe eher seinem Alter entspricht als beispielsweise A1. Während der Behandlung konnte er sich per Handzeichen verständigen, da er zu keiner Zeit allein im Behandlungsraum war. Für Kerstin Aßmann ist das die dringendste Bitte an das Fachpersonal, denn so kann der Behandler sofort auf mögliche Befindlichkeiten des Patienten reagieren. Für die Nachbehandlung empfiehlt sie den Patienten eine 48-stündige weiße Diät. Das bedeutet, für diesen Zeitraum auf alle Lebensmittel zu verzichten, die Verfärbungen verursachen können, beispielsweise Kaffee, Tee, Rotwein oder Currygerichte. Das Relief-Gel schützt die Zähne bei einer zwei- bis dreimal täglichen Anwendung für 30 Minuten und erhält ihren Glanz. Für PD Dr. Wicht sehen die Zähne nach einer solchen Behandlung aus „wie frisch gewaschen“.
Up2date sein mit der Philips Weiterbildungsplattform
Für Dental Professionals bietet Philips ab sofort eine digitale Weiterbildungsplattform an. Neben dem Webinar vom 24. Oktober finden Interessierte dort zahlreiche Schulungen live und on demand, E-Learnings, Tipps & Tricks zum Thema Mundgesundheit sowie Produktinformationen. Nach der Registrierung auf der Philips Weiterbildungsplattform besteht die Möglichkeit, Fortbildungspunkte und Zertifikate zu sammeln.