Parodontalerkrankungen gehören zu den großen Volkskrankheiten. Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland ist an einer Parodontitis erkrankt. Die chronische Entzündung kann sich stark auf die Allgemeingesundheit auswirken. Die Krankheitsfolgen reichen durch Wechselwirkungen mit Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Rheuma, chronischen Atemwegserkrankungen, Herzinfarkten oder Schlaganfällen weit über den Mund hinaus. Ein frühzeitiges Erkennen der Parodontalerkrankungen und eine systematische Behandlung können dabei den Zustand des Zahnhalteapparates deutlich verbessern. Im Fokus des diesjährigen Präventionspreises stehen daher beispielhaft Fragen wie diese: Welche Ansätze für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Zahn- und Allgemeinmedizin gibt es? Welche modernen Praxiskonzepte und -modelle ermöglicht die neue PAR-Richtlinie? Welche Kommunikationsstrategien gibt es, um das Krankheitswissen der Patient*innen zu verbessern? Eine unabhängige Jury wird drei Preise vergeben, die mit insgesamt 5.000 Euro dotiert sind.
Die Rahmenbedingungen
Der „PRÄVENTIONSPREIS Parodontalerkrankungen – weit verbreitet, unterschätzt und neu geregelte Behandlung“ zeichnet Ideen und Ansätze für Präventionskonzepte und Gesundheitsförderungsprojekte aus. Eine nationale Umsetzbarkeit ist wünschenswert, jedoch nicht Voraussetzung. Eine bereits erprobte Umsetzung ist nicht zwingend notwendig. Zur Teilnahme aufgerufen sind u.a. Fachleute aus den Bereichen Zahnmedizin, Allgemeinmedizin, Diabetologie, Gynäkologie, Kardiologie, Politikwissenschaften, Erziehungswissenschaften, Pädagogik, Kommunikation und Medienwissenschaften. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitarbeitende der Initiator*innen sowie die
beratenden Fachexpert*innen, Jury-Mitglieder und deren Teams.
Bewerbungen können noch bis zum 16. September 2022 und ausschließlich digital eingereicht werden. Die Bewerbungen sollten eine Länge von zehn Seiten nicht überschreiten sowie eine vorangestellte einseitige Zusammenfassung enthalten. Bilder, Grafiken und Videos können gerne beigefügt werden, die Bewerbung sollte jedoch eine maximale Dateigröße von zehn Megabyte insgesamt nicht überschreiten. In welchem Rahmen und wann die Preisverleihung stattfindet, wird noch bekanntgegeben.
Kontakt / Einsendeadresse
„Initiative für eine mundgesunde Zukunft in Deutschland“
Accente BizzComm GmbH
Fon: 0611/40 80 6-0
E-Mail: maria.rumjanzewa@accente.de
http://www.accente.de