Verband will ZFA- und MFA-Beruf stärken

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Der erweiterte Bundesvorstand des Verbandes medizinischer Fachberufe (vmf) hat einer Resolution für bessere Arbeitsbedingungen zugestimmt. Die vmf-Bundeshauptversammlung hatte das Papier bereits im April verabschiedet.

Zentrale Forderungen der Gewerkschaft sind die Erhöhung der Gehälter, die Stärkung der Rolle der MFA und ZFA, berufsrechtliche Regelungen, die Förderung der Beschäftigten in der Zahntechnik sowie die Reduzierung der Stressbelastung. Denn gute Patientenversorgung funktioniere nur mit guten Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, so der vmf.

In Deutschland sichern mehr als 426.000 Medizinische Fachangestellte (MFA) in den Teams der ärztlichen und fast 216.000 Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) in den Teams der zahnärztlichen Praxen die ambulante ärztliche und zahnärztliche Versorgung. Mehr als 45.000 Zahntechnikerinnen und Zahntechniker leisten ihren entscheidenden Beitrag an der Versorgung mit qualitativ hochwertigem Zahnersatz. Fast 23.000 Tiermedizinische Fachangestellte (TFA) sind direkt an der Betreuung von Klein- und Großtieren in den Tierarztpraxen und -kliniken beteiligt.

Zur Sicherung der Versorgung der ihnen anvertrauten Patienten gilt es, die Beschäftigten in diesen Berufen zu stärken und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Das fordern die Mitglieder des Verbandes medizinischer Fachberufe (vmf) in Resolution.

Maßnahmenbündel gegen Fachkräftemangel

Der Verband sieht seine Forderungen bestätigt, durch ein aktuelles Gutachten des Sachverständigenrats (SVR) Gesundheit und Pflege. Dieser habe zum Einsatz der knappen Ressource der Fachkräfte im Gesundheitswesen ein ganzes Maßnahmenbündel vorgeschlagen, erklärte vmf-Präsidentin Hannelore König: „Die Gehälter sind nach wie vor die wichtigste Stellschraube, denn die Differenz zum Entgelt anderer Berufe in Deutschland wird den Mangel bei Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten sowie Zahntechnikerinnen und Zahntechnikern weiter verstärken.“ Die Verantwortlichen in der Politik auf Bundes- und Landesebene sollten daher neue Möglichkeiten für mehr Branchenmindestlöhne schaffen, so König weiter.

Für vmf-Vizepräsidentin Patricia Ley spielt neben der finanziellen Aufwertung auch das Schaffen bildungspolitischer Anreize eine wichtige Rolle: „In unseren Berufen erfolgt der ständige Ausbau der Handlungskompetenz durch Berufserfahrung und fortwährende Qualifikationen sowie Aufstiegsfortbildungen. Das passiert neben der täglichen Versorgung der Patient:innen und muss sich in einer entsprechenden finanziellen und gesellschaftlichen Anerkennung widerspiegeln. Beides gilt es zu fördern, so dass qualifiziertes Personal motiviert bleibt. Dazu gehören auch Bachelor- und Masterstudiengänge.“

Hier findet Ihr die vollständige Pressemeldung des vmf und die Resolution.

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