1. Warum ist es so schwer, eine Work-Life-Balance zu finden?
Das Leben lässt sich nicht zu 100 Prozent planen, auch wenn du noch so viele Pläne machst, Prioritäten setzt und Kalender führst. Zufälle, ob im Job oder im privaten Umfeld, gehören einfach dazu. Wer glaubt, alles perfekt ausbalancieren zu müssen, erzeugt nur zusätzlichen Stress. Besser ist es, flexibel zu bleiben und sich schnell an veränderte Bedingungen anzupassen.
2. Was ist Work-Life-Balance?
Der Begriff “Work-Life-Balance” geht davon aus, dass Arbeit und Leben zwei getrennte Bereiche sind – was nicht stimmt. Arbeit ist ein wichtiger Teil des Lebens und kann durchaus erfüllend sein. Für viele Menschen gibt die Arbeit ihrem Leben einen Sinn. Es ist wichtig, dass der Beruf nicht nur zum Broterwerb da ist, sondern auch die Möglichkeit bietet, sich persönlich weiterzuentwickeln.
3. Wie kann man die Work-Life-Balance verbessern?
Wir Menschen sind keine Maschinen, die man einfach so an- und ausschalten kann. Es gibt Phasen, da müssen wir voll dabei sein, vielleicht sogar mal 12 oder 14 Stunden am Tag. Aber keine Sorge, diese Phasen gehen vorbei und werden von Zeiten des Ausgleichs und der Muße abgelöst – mal länger, mal kürzer.
Menschen sind rhythmische Wesen, Experten nennen das Biorhythmus. Wahre Ausgeglichenheit stellt sich deshalb am besten ein, wenn du deinen eigenen Rhythmus findest, sowohl im Tagesverlauf als auch im Wochen-, Monats- und Jahresverlauf. Es geht also nicht darum, die Zeit zu managen, sondern deine eigene Energie.
4. Wie finde ich die richtige Work-Life-Balance?
Zeitmanagement alleine löst keine Probleme. Der Fokus sollte darauf liegen, deiner Arbeit und deinem Privatleben einen Sinn zu geben. Überlege, warum du mehr Ausgleich brauchst und was du damit anfangen willst? Ein gesunder Ausgleich sollte alle Lebensbereiche berücksichtigen: Arbeit, Familie, Hobbys und soziale Kontakte.
5. Welche Tipps gibt es für bessere Work-Life-Balance?
- Überstunden reduzieren: Gelegentliche Überstunden sind in Ordnung, aber ständige Überlastung kann zu Erschöpfung führen. Sprich mit deinen Vorgesetzten, wenn dies regelmäßig vorkommt.
- Feierabend einhalten: Trenne bewusst zwischen Arbeit und Freizeit. Mach pünktlich Feierabend, um dich zu erholen. Nutz doch mal die Angebote rund um Sport und Bewegung. Frag auch mal deine Chefin oder deinen Chef, ob du dafür einen Gutschein bekommen kannst.
- Soziale Kontakte pflegen: Achte darauf, dass deine Beziehungen nicht zu kurz kommen. Regelmäßige Treffen mit Familie und Freunden sind wichtig.
- Zeitfresser eliminieren: Notiere zunächst für einen Tag, wie du deine Zeit in der Praxis verbracht hast. Du wirst staunen, wie viel du an einem Tag geschafft hast. Du wirst aber auch sehen, wo deine Zeit eigentlich hingeht und wo du sie einsparen kannst. Nimm dir Zeit, mal in Ruhe über deine Arbeitsprozesse nachzudenken und zu überlegen, wie du deinen Arbeitsalltag einfacher gestalten kannst – sowohl für dich selbst als auch für das gesamte Team.
- Pausen einlegen: Regelmäßige Pausen fördern die Erholung und senken den Stresspegel. Psychologen empfehlen, alle 90 Minuten eine kurze Pause einzulegen.
- Veränderung wagen: Routine kann zu Langeweile führen. Neue Projekte oder Fortbildungen bringen Abwechslung und neue Motivation.
- Sinn in der Arbeit finden: Wenn man in seiner Arbeit einen Sinn sieht, wird sie erfüllender. Das steigert das persönliche Wohlbefinden und reduziert das Stressempfinden.
Fazit: Statt Work-Life-Balance heißt es ab sofort: Lebensbalance!
Wir empfehlen euch, euch von dem Begriff “Work-Life-Balance” zu verabschieden und stattdessen eine ganzheitliche Lebensbalance anzustreben. Ist das nicht großartig? Manchmal geht der Beruf vor, manchmal das Private. Das ist doch super! Solange ihr im Laufe eures Lebens für Ausgleich und Regeneration sorgt, ist alles im Lot.
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