Xerostomie in der Menopause

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Dr. Ivana Sarcevic

Der folgende Patientenfall zeigt, warum bei jeder zahnärztlichen Behandlung auch auf Anzeichen einer Xerostomie geachtet werden sollte. Bei einer Patientin stellten wir eher zufällig diese Diagnose. Befund und Therapie werden in diesem Artikel beschrieben und diskutiert.

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Mundtrockenheit ist für die Betroffenen nicht nur sehr belastend und mindert die Lebensqualität, unbehandelt drohen auch ernste Folgeerkrankungen. Durch den fehlenden Speichel geht dessen protektive Wirkung auf die Zahnhartsubstanzen verloren, sodass es vermehrt zu Karies kommen kann. Auch eine Parodontitis, Pharyngitis oder Kerato­ konjunktivitis kann durch Xerostomie mit bedingt sein. Zudem tritt sehr häufig Mundgeruch auf.

Patientenfall

Die Patientin auf dem Behandlungsstuhl ist Ende 40 und gesund. Zur Verhütung und rechtzeitigen Früherkennung von eventuellen Zahn­, Mund­ und Kieferkrankheiten ist sie zur halbjährlichen routinemäßigen Vorsorgeuntersuchung in die Praxis gekommen. Aktuelle Probleme mit den Zähnen oder dem Zahnfleisch werden nicht geäußert.

Befund

Die Untersuchung der Mundhöhle ist zunächst unauffällig. Allerdings bleibt der Dentalspiegel schon nach kurzer Zeit an der Zunge der Patientin kleben und muss mit etwas Wasser befeuchtet werden, um ihn schmerz­ frei wieder lösen zu können. Auf Nachfrage berichtet die Patientin, dass sie schon länger ständig einen trockenen Mund habe. Nach schleichen­ dem Beginn müsse sie nun während der Vorträge, die sie im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit hält, immer häufiger einen Schluck Wasser zu sich nehmen, um den Mund zu befeuchten. Sie leide zunehmend darunter und empfinde es auch als sehr unangenehm, wenn sie sogar beim „normalen“ Essen immer öfter trinken muss, um keine Schwierigkeiten beim Schlucken der Speisen zu haben.

Therapie und Verlauf

Bei der gemeinsamen Besprechung der möglichen Ursachen berichtet die Patientin, dass sie sich in der Menopause befinde und dass auch ihre behandelnde Gynäkologin über die sehr trockenen Schleimhäute gesprochen habe, allerdings nicht in Verbindung mit der Mundhöhle. Andere mögliche Ursachen für die Mundtrockenheit können durch ge­zielte Fragen ausgeschlossen werden. Trotzdem wird die Patientin darauf hingewiesen, sicherheitshalber ihren Hausarzt aufzusuchen und auch die Schilddrüsenwerte kontrollieren zu lassen.

Nach ausführlicher Beratung über die verschiedenen Ursachen der Mund­trockenheit und die bestehenden Möglichkeiten zur Anregung der Spei­chelproduktion kann nach Einsatz von zwei Hüben GUM® HYDRAL™ Feuchtigkeitsspray die Untersuchung der Mundhöhle ohne Probleme weitergeführt und beendet werden. Die Patientin ist spontan begeistert von der sofort eintretenden „Gleitfähigkeit“ im Mund nach Benutzung des Sprays, vom angenehmen Geschmack nach Minze und der Einfach­ heit der Anwendung. Sie scherzt: „Meine Zunge hat jetzt plötzlich wieder ganz viel Platz im Mund“. Die GUM® HYDRAL™ Patientenbroschüre, die Informationen für Patienten enthält, und eine Probe des Präparats werden der Patienten zum Abschluss der Behandlung mitgegeben.

Diskussion

Nicht wenigen Patienten ist – vor allem im Anfangsstadium – nicht be­wusst, dass sie an Xerostomie leiden. Deshalb sollte bei jeder zahnärzt­lichen Behandlung darauf besonders geachtet und, falls ein Verdacht besteht, das Thema Mundtrockenheit mit dem Patienten besprochen und eine Therapie eingeleitet werden. Insbesondere Frauen in der Menopause sind besonders gefährdet wie auch Patienten, die mehrere Medikamente einnehmen müssen. Man kennt heute mehr als 400 Arzneimittel, die zu einer Hyposalivation führen, viele davon sind häufig verordnete Subs­tanzen (zum Beispiel Antihypertensiva, Antihistaminika, Migränemittel, Anorektika, Antidepressiva etc.).

Häufig ist eine Stimulation der Speichelproduktion nicht möglich, daher muss eine Benetzung der Mundschleimhaut durch geeignete exogene Substanzen erfolgen. GUM® HYDRAL™ ist eine komplette Produkt­palette – bestehend aus Feuchtigkeitsgel, Feuchtigkeitsspray, Mund­spülung und Zahnpasta –, die bei Mundtrockenheit sofort befeuchtet, eine langanhaltende Linderung der Symptome bietet und vor den Folge­schäden schützt. Die aktiven Inhaltsstoffe Betain, Taurin, Hyaluronsäure und Natriumcitrat benetzen und befeuchten die trockenen Schleimhäute durch ihre rückfettenden Inhaltsstoffe. Sie bilden eine schützende Schicht über der Mundschleimhaut und lindern so schnell das Trockenheitsge­fühl, beseitigen eventuelle Schwierigkeiten beim Essen und reduzieren vorhandene Schmerzen und Entzündungen. Zudem fördern sie die Rege­neration des oralen Weichgewebes.

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