Xerostomie in der Menopause

Mundtrockenheit ist für die Betroffenen nicht nur sehr belastend und mindert die Lebensqualität, unbehandelt drohen auch ernste Folgeerkrankungen. Durch den fehlenden Speichel geht dessen protektive Wirkung auf die Zahnhartsubstanzen verloren, sodass es vermehrt zu Karies kommen kann. Auch eine Parodontitis, Pharyngitis oder Kerato­ konjunktivitis kann durch Xerostomie mit bedingt sein. Zudem tritt sehr häufig Mundgeruch auf.

Patientenfall

Die Patientin auf dem Behandlungsstuhl ist Ende 40 und gesund. Zur Verhütung und rechtzeitigen Früherkennung von eventuellen Zahn­, Mund­ und Kieferkrankheiten ist sie zur halbjährlichen routinemäßigen Vorsorgeuntersuchung in die Praxis gekommen. Aktuelle Probleme mit den Zähnen oder dem Zahnfleisch werden nicht geäußert.

Befund

Die Untersuchung der Mundhöhle ist zunächst unauffällig. Allerdings bleibt der Dentalspiegel schon nach kurzer Zeit an der Zunge der Patientin kleben und muss mit etwas Wasser befeuchtet werden, um ihn schmerz­ frei wieder lösen zu können. Auf Nachfrage berichtet die Patientin, dass sie schon länger ständig einen trockenen Mund habe. Nach schleichen­ dem Beginn müsse sie nun während der Vorträge, die sie im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit hält, immer häufiger einen Schluck Wasser zu sich nehmen, um den Mund zu befeuchten. Sie leide zunehmend darunter und empfinde es auch als sehr unangenehm, wenn sie sogar beim „normalen“ Essen immer öfter trinken muss, um keine Schwierigkeiten beim Schlucken der Speisen zu haben.

Therapie und Verlauf

Bei der gemeinsamen Besprechung der möglichen Ursachen berichtet die Patientin, dass sie sich in der Menopause befinde und dass auch ihre behandelnde Gynäkologin über die sehr trockenen Schleimhäute gesprochen habe, allerdings nicht in Verbindung mit der Mundhöhle. Andere mögliche Ursachen für die Mundtrockenheit können durch ge­zielte Fragen ausgeschlossen werden. Trotzdem wird die Patientin darauf hingewiesen, sicherheitshalber ihren Hausarzt aufzusuchen und auch die Schilddrüsenwerte kontrollieren zu lassen.

Nach ausführlicher Beratung über die verschiedenen Ursachen der Mund­trockenheit und die bestehenden Möglichkeiten zur Anregung der Spei­chelproduktion kann nach Einsatz von zwei Hüben GUM® HYDRAL™ Feuchtigkeitsspray die Untersuchung der Mundhöhle ohne Probleme weitergeführt und beendet werden. Die Patientin ist spontan begeistert von der sofort eintretenden „Gleitfähigkeit“ im Mund nach Benutzung des Sprays, vom angenehmen Geschmack nach Minze und der Einfach­ heit der Anwendung. Sie scherzt: „Meine Zunge hat jetzt plötzlich wieder ganz viel Platz im Mund“. Die GUM® HYDRAL™ Patientenbroschüre, die Informationen für Patienten enthält, und eine Probe des Präparats werden der Patienten zum Abschluss der Behandlung mitgegeben.

Diskussion

Nicht wenigen Patienten ist – vor allem im Anfangsstadium – nicht be­wusst, dass sie an Xerostomie leiden. Deshalb sollte bei jeder zahnärzt­lichen Behandlung darauf besonders geachtet und, falls ein Verdacht besteht, das Thema Mundtrockenheit mit dem Patienten besprochen und eine Therapie eingeleitet werden. Insbesondere Frauen in der Menopause sind besonders gefährdet wie auch Patienten, die mehrere Medikamente einnehmen müssen. Man kennt heute mehr als 400 Arzneimittel, die zu einer Hyposalivation führen, viele davon sind häufig verordnete Subs­tanzen (zum Beispiel Antihypertensiva, Antihistaminika, Migränemittel, Anorektika, Antidepressiva etc.).

Häufig ist eine Stimulation der Speichelproduktion nicht möglich, daher muss eine Benetzung der Mundschleimhaut durch geeignete exogene Substanzen erfolgen. GUM® HYDRAL™ ist eine komplette Produkt­palette – bestehend aus Feuchtigkeitsgel, Feuchtigkeitsspray, Mund­spülung und Zahnpasta –, die bei Mundtrockenheit sofort befeuchtet, eine langanhaltende Linderung der Symptome bietet und vor den Folge­schäden schützt. Die aktiven Inhaltsstoffe Betain, Taurin, Hyaluronsäure und Natriumcitrat benetzen und befeuchten die trockenen Schleimhäute durch ihre rückfettenden Inhaltsstoffe. Sie bilden eine schützende Schicht über der Mundschleimhaut und lindern so schnell das Trockenheitsge­fühl, beseitigen eventuelle Schwierigkeiten beim Essen und reduzieren vorhandene Schmerzen und Entzündungen. Zudem fördern sie die Rege­neration des oralen Weichgewebes.

Kariesprävention ab dem ersten Zahn

Zwar hat sich die Zahngesundheit in Deutschland in den letzten Jahren deutlich verbessert, doch besteht weiterhin Aufklärungsbedarf. Wie der Aktionstag zur Zahngesundheit verfolgt auch die Informationsstelle für Kariesprophylaxe das Ziel, dass Kinder und Jugendliche mit gesünderen Zähnen aufwachsen und Erwachsene ein stärkeres Bewusstsein für gesunde Zähne entwickeln. Die Broschüre „Starke Zähne“, das mehrsprachige Faltblatt „Gesunde Zähne haben gut lachen“ sowie der Patientenblock mit Fluoridfahrplan wurden 2019 nach den neuen Fluoridempfehlungen überarbeitet. Zum einen haben sich die zahnärztlichen Fachgesellschaften auf die Verdopplung des Fluoridgehalts in Kinderzahnpasten von 500 auf 1.000 ppm verständigt – zusätzlich zur Verwendung von fluoridiertem Speisesalz im Haushalt (siehe Abbildung). Zum anderen können seit Juli 2019  Kinder zwischen dem sechsten und dem vollendeten 33. Lebensmonat drei zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen.

Karies frühzeitig vorbeugen

„Die Neuerungen sind sehr zu begrüßen, denn frühkindliche Karies kann die Sprachentwicklung, das Kieferwachstum sowie die Entwicklung eines gesunden bleibenden Gebisses behindern. Außerdem verursacht sie Schmerzen, eine reduzierte Kaufunktion, und wenn die Schneidezähne betroffen sind, werden die Kinder in der Kita oft von ihren Altersgenossen gehänselt“, sagt Professor Dr. Stefan Zimmer, Sprecher der Informationsstelle für Kariesprophylaxe. Damit nicht genug, wenn sich das Gebiss gesund entwickelt, kann im Jugendalter eventuell auf eine Zahnspange verzichtet werden. Das ist der Kariesvorbeugung ebenfalls zuträglich.  „Gerade in festen Zahnspangen sammelt sich leicht Plaque und Teenager haben meist andere Dinge im Kopf, als ihre Mundhygiene zu optimieren“, so Professor Zimmer. Das Motto des diesjährigen Tages der Zahngesundheit „Gesund beginnt im Mund – Ich feier’ meine Zähne!“ soll Jugendliche motivieren, sich mehr um ihre Mundgesundheit zu kümmern. Professor Zimmer hat Tipps für die Praxis.

5 Tipps: Teenager erreichen

  1. Wirken Sie nicht belehrend: Formulieren Sie Kritik lieber humorvoll statt mit erhobenem Zeigefinger.
  2. Finden Sie altersgerechte Argumente: Ein schönes, weißes Lächeln ist vielen Jugendlichen wichtig und hilft nebenbei beim Flirten.
  3. Gestalten Sie die Behandlung kurzweilig: Mit Musik auf den Ohren ist die Behandlung oder Zahnreinigung im Nu vorüber. 
  4. Digitalisieren Sie die Zahnpflege: Informieren Sie über Putz-Apps oder verweisen Sie auf ein You-Tube-Tutorial. Viele You-Tuber berichten zum Beispiel automatisch über ihre neue Zahnspange.
  5. Sprechen Sie „Zahnkiller“ offen an: Energy- und Softdrinks, Süßigkeiten, Fast-Food oder vielleicht auch Zigaretten- und Alkohol greifen die Zähne stark an. Zwischendurch können zuckerfreie Zahnpflegekaugummis helfen, die Säuren etwas zu neutralisieren und den Speichelfluss anzuregen.

[i] Sämtliche Informationsmaterialien der IfK können auf der Website www.kariesvorbeugung.de/servicematerial über das digitale Bestellformular, telefonisch (069 / 2470 6822) oder per E-Mail (daz@kariesvorbeugung.de) angefordert werden. Arztpraxen erhalten bis zu 200 Exemplare jeder Broschüre kostenfrei – Gesundheitsämter können bis zu 300 Stück anfordern.

Tag der Zahngesundheit 2019

Mit zuckerfreiem Kaugummi gönnen wir den Zähnen nach jeder Mahlzeit, jedem Snack und jedem zucker- oder säurehaltigen Getränk etwas Gutes. Denn durch das Kauen gerät der Speichel ins Fließen, wodurch zahnschädliche Säuren rascher neutralisiert, Nahrungsreste aus der Mundhöhle gespült und die Zähne mit Mineralstoffen versorgt werden. Das reduziert nicht nur das Kariesrisiko und vermindert Mundtrockenheit, sondern sorgt darüber hinaus für frischen Atem und ein sauberes Mundgefühl. Das Praxisteam kann großen und kleinen Patienten nach der Behandlung ganz einfach ein Lächeln ins Gesicht zaubern und gleichzeitig Lust auf Prophylaxe machen – mit Wrigley´s Extra Professional Kaugummis im Mini-Pack.

Zusammen mit den drei Leitlinien-Tipps zur täglichen Kariesprophylaxe – Zähne putzen, wenig Zucker, Kaugummi kauen – wie sie die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung in ihrer wissenschaftlichen Leitlinie empfiehlt, erinnern sie daran, in jeder Situation auch an die Zähne zu denken. Im Alltag und beim Feiern sind sie die perfekte „Mundpflege To Go“.

Das Wrigley Oral Healthcare Program (WOHP) hält für den diesjährigen Tag der Zahngesundheit zum Mitfeiern gleich zwei Pakete für Zahnarztpraxen bereit: Eine Mini-Pack Variante mit Extra Professional White Strawberry, Extra for Kids und Extra Spearmint zum Preis von 99 € und ein Vorratspaket für 218 €. Beide werden inklusive einer kleinen EXTRA Überraschung geliefert – solange der Vorrat reicht! Mit den Paketen erhalten Praxen einen Bonus-Gutschein von 10 % auf ihren nächsten Einkauf bis Ende des Jahres. Unter www.wrigley-dental.de, dem Fachportal des WOHP, können die Pakete ab sofort bestellt werden. Jubiläumspakete ab sofort unter:

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