Biofilm-Management nach dem Stand der Technik mit AIRFLOW® erhöht nicht das bakterielle Kontaminationsrisiko für das Praxisteam und Patienten. In einer klinischen Untersuchung lag die bakterielle Luftbelastung infolge AIRFLOW® Behandlung auf dem gleichen Niveau wie in Praxisräumen nach gründlichem Lüften. Die Ergebnisse zeigen, dass bei der Behandlung erzeugte Aerosole mit modernen Geräten, einem Optragate Lippen- und Wangenhalter, geeigneter Mundspüllösung und leistungsstarker Absaugung effektiv kontrollbar sind.
Die Studie wurde von einer Zahnärztin (Dr. Neha Dixit) im EMS Prophylaxe-Center in Nyon (Schweiz) durchgeführt. Insgesamt 20 Patienten erhielten eine 10-minütige professionelle Zahnreinigung nach dem Protokoll der Guided Biofilm Therapy (GBT). In der Testgruppe (10 Patienten) wurde der Biofilm unter Verwendung eines Speichelziehers, zweihändiger Hochvakuum-Absaugung, eines Lippen- und Wangenhalters (Optragate) und einer vorgeschalteten antimikrobiellen Mundspülung entfernt. Eine zweite Gruppe (10 Patienten) wurde nur unter Verwendung eines Speichelziehers und ohne zusätzliche Maßnahmen behandelt. Als Kontrolle diente normale Praxisluft nach gründlichem Lüften (20 Messungen).
In der Testgruppe (vollständiges Aerosol-Management) unterschied sich die bakterielle Belastung des Aerosols, das 20 cm vom Behandlungsbereich angesaugt wurde, nicht signifikant von derjenigen in normaler Praxisraumluft. Dagegen wurden in der zweiten Gruppe (nur Speichelzieher) signifikant höhere Belastungswerte gemessen. Die Ergebnisse wurden in zahnärztliche mitteilungen publiziert, der offiziellen Zeitschrift der beiden zentralen zahnärztlichen Berufsorganisationen in Deutschland (BZÄK und KZVB) (1). Für weitere Informationen folgen Sie bitte dem Link zum entsprechenden zm-Sonderdruck: https://emsdent.com/zmairflow
(1) zm 110, no. 12, 16 June 2020, 1194-1196