
Warum Social Media in Zahnarztpraxen an Bedeutung gewinnt
Viele Patienten informieren sich heute online über Praxen – häufig über Plattformen wie Instagram, Facebook oder TikTok. Wer dort präsent ist, schafft Sichtbarkeit, kann Einblicke in den Praxisalltag geben und Vertrauen aufbauen. Auch Themen wie Patientenbindung oder die Suche nach neuen Mitarbeitern laufen zunehmend über digitale Kanäle. Der professionelle Umgang mit Social Media ist deshalb für viele Praxen kein Zusatzthema mehr, sondern Teil der täglichen Arbeit.
Neue Rolle für ZFA: Social Media professionell betreuen
In vielen Teams übernehmen ZFA bereits Aufgaben im Bereich Social Media – sei es das Posten von Fotos, das Beantworten von Kommentaren oder das Pflegen von Praxisprofilen. Eine gezielte Weiterbildung kann dabei helfen, diese Aufgaben sicherer, strukturierter und strategischer zu erledigen.
Ein Beispiel ist der sechsmonatige Zertifikatslehrgang „Social Media Managerin in der Zahnarztpraxis“, der berufsbegleitend stattfindet und auf die Bedürfnisse von Praxisteams zugeschnitten ist. Die Inhalte reichen von Grundlagenwissen über Plattformstrategien bis hin zu Themen wie Content-Erstellung, Community-Management oder rechtliche Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen.
Was in der Weiterbildung vermittelt wird
Die Teilnehmenden beschäftigen sich unter anderem mit folgenden Themen:
- Wie funktioniert Social Media Marketing speziell für Zahnarztpraxen?
- Welche Inhalte eignen sich für Instagram, Facebook oder TikTok?
- Wie lassen sich Postings planen und umsetzen?
- Was bedeutet Community Management in der Praxis?
- Wie kann Social Media zur Patientenbindung und Fachkräftegewinnung beitragen?
- Welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten?
- Wie wird der Erfolg von Social Media Maßnahmen gemessen und optimiert?
Ein Praxisprojekt bildet den Kern der Weiterbildung: Dabei entwickeln die Teilnehmenden eine eigene Social Media Strategie für ihre Praxis und setzen diese schrittweise um. Der Kurs wird durch individuelles Mentoring begleitet.
Fördermöglichkeiten und Rahmenbedingungen
Die Weiterbildung ist auf ca. 300 Unterrichtsstunden angelegt und kann monatlich begonnen werden. Je nach individueller Situation ist eine Förderung über einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit möglich. Auch eine teilweise Gehaltsförderung kann beantragt werden.
Fazit: Für ZFA, die bereits Aufgaben im Social-Media-Bereich übernehmen oder sich beruflich weiterentwickeln möchten, kann eine strukturierte Qualifikation sinnvoll sein. Die Weiterbildung vermittelt nicht nur technisches und strategisches Wissen, sondern ermöglicht auch, digitale Prozesse in der Praxis aktiv mitzugestalten – von der Patientenkommunikation bis zum Praxisauftritt.
Quelle:
- IFG – Internationale Fortbildungsgesellschaft, Social Media Managerin
- recall Das Magazin fürs Praxisteam, Ausgabe 03/2025, Social Media für Zahnarztpraxen Zeitfresser oder sinnvolles Marketinginstrument?
