Fortbildung für ZFA – Was bringt das?

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Beata Luczkiewicz

Julia ist seit drei Jahren gelernte ZFA. Ihre beste Freundin Marie ist MFA. Die beiden sind gerade dabei, sich gemeinsam Gedanken über ihre Zukunft zu machen. Julia möchte sich unbedingt spezialisieren, weiß aber nicht, welche Möglichkeiten es gibt. Marie ist schon einen Schritt weiter. Sie hat vor kurzem eine Fortbildung für Praxisorganisation gemacht. Nun hilft sie Julia, sich einen Überblick zu verschaffen. Welche Fortbildungen gibt es? Kann Julia durch eine Spezialisierung mehr Geld verdienen? Ist ihr Job damit langfristig sicher?

Als ZFA hat Julia verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese werden auch Aufstiegsfortbildungen genannt. Eine Aufstiegsfortbildung baut immer auf einer abgeschlossenen Berufsausbildung auf. Im Mittelpunkt steht die Übernahme neuer Aufgaben. In den meisten Fällen sind mit den neuen Aufgaben auch mehr Verantwortung und ein höheres Gehalt verbunden.

Welche Fortbildungen gibt es?

Nach der Ausbildung zur ZFA und dem Sammeln von etwas Berufserfahrung hat Julia eine große Auswahl an Aufstiegsfortbildungen. Die folgenden sind die beliebtesten:

  • Zahnmedizinische/r Prophylaxe Assistent/in (ZMP)
  • Zahnmedizinische/r Verwaltungsassistent/in (ZMV)
  • Fachwirtin/Fachwirt für Zahnärztliches Praxismanagement (FZP)
  • Zahnmedizinische/r Fachassistent/in (ZMF)
  • Dental Hygieniker/in (DH)

Spezialisierung zahlt sich aus: Aufstiegschancen und mehr Gehalt

Die Zahnarztpraxis in der Julia arbeitet, hat sich auf Prophylaxe spezialisiert. Deshalb sieht sie sich am ehesten in der Rolle der Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin. Als ZMP wäre sie eine Expertin im Bereich Karies- und Gingivitisprophylaxe sowie der professionellen Zahnreinigung. Allerdings sind die Voraussetzungen für eine Aufstiegsfortbildung zur ZMP nicht einheitlich geregelt, in den meisten Fällen sind jedoch folgende Voraussetzungen erforderlich:

  • erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten
  • Aufnahmeprüfung (je nach Bundesland unterschiedlich)
  • Mindestens 1-2 Jahre Berufserfahrung (je nach Bundesland unterschiedlich)
  • Nachweis über Wissen im Bereich Röntgen- und Strahlenschutz
  • Nachweis über erfolgreich abgeschlossenen Notfallkurs, der nicht älter als 2 Jahre ist

Was kosten Fortbildungen?

Die meisten Fortbildungen für ZFA, das weiß Julia, kosten etwas. Hier gibt es Unterschiede zwischen Regionen und Bildungsträgern. Gut für Julia: Fortbildungen können vom Arbeitgeber mitgetragen oder sogar von Ämtern gefördert werden. Julia bekommt von ihrer Freundin den Tipp, dass sie sich über die Kosten und über Förderungsmaßnahmen von Fortbildungen vor Ort oder im Internet informieren kann. Was ist, wenn der Chef Nein sagt, ist Julias Sorge. Dafür hat Marie ebenfalls einen guten Vorschlag. Durch die Fortbildung zur ZMP kannst du in der Praxis Aufgaben eigenständig übernehmen und bietest damit einen großen Mehrwert für dein Team, da du die Zahnärzte der Praxis bei der zahnmedizinischen Vorsorge entlasten und unterstützen kannst!

Ist der Job damit langfristig sicher?

Eigeninitiative und Lernbereitschaft sind Kompetenzen, auf die es in Zukunft ankommt. Chefs wollen Mitarbeiter, die Verantwortung übernehmen, motiviert und engagiert sind. Fortbildung ist daher der beste Weg, um informiert zu bleiben und praxisorientiert zu arbeiten.

Informationen im Internet:

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