Anstieg der Ausbildungsvergütungen beschlossen
Für Auszubildende zum/zur ZFA wurde eine Anpassung auf das Niveau der Medizinischen Fachangestellten (MFA) beschlossen. Ab wann die neuen Beträge wirksam werden, steht noch aus. Geplant sind:
- 1.000 Euro im ersten Ausbildungsjahr
- 1.100 Euro im zweiten Ausbildungsjahr
- 1.200 Euro im dritten Ausbildungsjahr
Herausforderungen bei den Gehältern
Laut Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. (vmf), reicht die Anhebung der Ausbildungsvergütungen allein nicht aus, um langfristig Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. „Die Kolleginnen und Kollegen, die in den Beruf starten, würden mit einem Einstiegsgehalt von 2.500 Euro noch immer unterhalb der Niedriglohnschwelle aus dem Jahr 2023 liegen“, so König.
Das Jahresbruttogehalt von ZFAs beträgt im Median derzeit rund 30.252 Euro. Damit erreichen viele Berufstätige nicht einmal die Einkommensgrenze, die für den Erwerb eines Rentenentgeltpunkts nötig ist.
Warum ein attraktiver Tarif wichtig ist
Die Präsidentin betont: „Wir wollen, dass sich die Berufstätigkeit als ZFA und die Ausbildung lohnt. Nur so können wir Berufsangehörige und Auszubildende im Beruf halten.“
Wie geht es weiter?
Der bestehende Tarifvertrag aus dem Jahr 2023 gilt vorerst weiter. Beide Tarifparteien – der vmf und die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen für Zahnmedizinische Fachangestellte (AAZ) – haben signalisiert, dass sie weiterhin verhandlungsbereit sind. Ein neuer Verhandlungstermin steht allerdings noch nicht fest.
Für Zahnmedizinische Fachangestellte bleibt die Hoffnung, dass die Tarifgespräche bald zu einem Abschluss führen, der den Beruf attraktiver macht – sowohl für Berufseinsteiger als auch für erfahrene Fachkräfte.
Quelle:
- Verbandes medizinischer Fachberufe e.V., Presseinfo unter https://www.vmf-online.de/verband/presse-news/2025-01-14-zfa-tarif