Interview zum ilovemysmile.de Konzept mit Frau Dr. Frankenberger

Ilovemysmile
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„Man lernt ständig dazu und gewinnt sogar neue Patienten“

Mit ilovemysmile.de hat die Frankfurter Kieferorthopädin Dr. Angelika Frankenberger 2017 ein unabhängiges, von Ärzten geführtes Marketingnetzwerk in Deutschland etabliert. Es ermöglicht Kollegen/innen, erfolgreich am schnell wachsenden Alignermarkt zu partizipieren. Über das Konzept und seine Vorteile haben wir uns mit Frau Dr. Frankenberger unterhalten.

Frau Dr. Angelika Frankenberger

Frau Dr. Frankenberger, Sie haben die „ilovemysmile.de“ Plattform 2017 ins Leben gerufen. Welche Leitidee stand bei der Gründung Pate?

Die Ilovemysmile Idee hatte ich durch den modernen Lebensstil meiner Patienten. Meine Praxis befindet sich auf dem Gelände des Hotels Villa Kennedy in Frankfurt Sachsenhausen. Viele Erwachsene, die zur Beratung kamen, hatten den Wunsch, Schienen zugeschickt zu bekommen und die Behandlungen selbstständig durchzuführen.

Die ersten Ilovemysmile Patienten kamen dabei zunächst aus dem Ausland. Mit ihnen haben wir sehr gute Ergebnisse erzielt. 2017 kamen vermehrt Onlinedirektanbieter mit sogenannten „direct-to-consumer“ Produkten auf den Markt und ich entschloss mich, Social Media Management zu studieren. In der Folge wurde Ilovemysmile in unserem Gebiet dann immer bekannter und fand auch steigenden Zuspruch bei den Patienten. So entstand 2018 die Idee, Ilovemysmile auch in anderen Städten anzubieten, da mittlerweile die Patienten aus ganz Deutschland kamen und wir die steigende Nachfrage kaum noch bewältigen konnten. Dazu kommt: Viele Patienten haben kein gutes Gefühl bei vielen Onlinedirektanbietern. Sie möchten zwar das Produkt, weil es zu ihrem Lebensstil passt und es sich oft um Zweit- und Drittbehandlungen handelt. Allerdings ist den Patienten auch Qualität und Sicherheit wichtig.

Wie lässt sich das hinter ilovemysmile.de stehende Konzept am besten beschreiben?

Ilovemysmile ist einerseits eine Informationsplattform für den Patienten, andererseits auch eine Darstellungsmöglichkeit für den Kieferorthopäden.

Der Unterschied zu vielen Onlinedirektanbietern ist meines Erachtens, dass der Patient in den Praxen durch den behandelnden Arzt umfangreich aufgeklärt wird und ihm alle Behandlungsmöglichkeiten ausführlich vorgestellt werden. Im Anschluss hat er dann die Möglichkeit, sich zwischen einer vom Kieferorthopäden durch regelmäßige Praxisbesuche betreuten oder durch Telemonitoring überwachten Methode zu entscheiden. Wichtig hierbei ist jedoch, dass auch bei der Telemonitoring-Methode immer eine persönliche Voruntersuchung und Beratung durch den Kieferorthopäden erfolgt, bevor die Behandlung beginnen kann. Unsere Patienten fühlen sich dadurch sicher und vor allem jederzeit gut beraten. Sie suchen sich einfach die Methode aus, die am besten zu ihrer persönlichen Zahnfehlstellung, ihrem Budget und Lebensstil passt.

Heute steht hinter der Idee ein ganzes Netzwerk an kieferorthopädischen Partnerpraxen. Für wen ist das Konzept dabei am besten geeignet? Wieviele KFO-Praxen sind heute beteiligt? Wieviele Fälle setzt das Netzwerk mittlerweile pro Jahr um?

Das Konzept ist für jede kieferorthopädische Praxis geeignet und war dabei nie wichtiger als heute. Gerade durch die Corona Pandemie ist der Wunsch der Patienten nach weniger Praxisbesuchen gestiegen. Und durch die starke Medien-Präsenz der Konkurrenz ist es mittlerweile für jede Praxis essenziell, sich gut aufzustellen. Hierbei helfen wir gerne auch bisher in Social Media unerfahrenen Kollegen tatkräftig weiter, sich mit dem für sie oft etwas fremden Thema wohlzufühlen. Mit entsprechendem Erfolg: Inzwischen sind bereits etwa 20 Praxen beteiligt.

Wie sieht denn die Zusammenarbeit praktisch aus? Welche Kosten werden für die Praxen erhoben? Welche Leistungen bekommen Partnerpraxen dafür? Und ganz wichtig: Wie starten Praxen eigentlich mit ilovemysmile.de?

Grundsätzlich beginnt die Zusammenarbeit immer mit einem Workshop. Dort erklären wir dem Praxisteam und den Behandlern, was nach unserer Erfahrung Patienten wichtig ist. Gleichzeitig wird die Praxis auf der Ilovemysmile Homepage mit einer eigenen Unterseite integriert und erhält dort einen Kalender für direkte Terminbuchungen durch die Patienten. Zudem werden die Praxis und ihr Standort durch uns auf Google Adwords, Instagram, Facebook, Google Business, Snapchat, Tiktok, Pinterest, YouTube und in der Smilothek integriert und vorgestellt. Wir erklären dem Partner die unterschiedlichen Plattformen und vor allem die Möglichkeiten, dort erfolgreich zu werben. Je nach Praxisstandort und Struktur gibt es natürlich Unterschiede, welche Plattform am besten geeignet ist. Die Kosten richten sich dabei letztlich nach Lage und Wünschen der Praxis. In den monatlichen Kosten sind auch die Kosten für die Schaltung von Werbeanzeigen und die Workshops bereits enthalten. Auf verschiedenen Plattformen wird täglich Content präsentiert, zugleich ist man in einem Netzwerk von motivierten Kollegen vertreten. Uns ist vor allem wichtig, produktiv die eigenen Leistungen in den Fokus zu stellen. Zugleich gibt es mehrmals im Jahr Workshops mit neuen aktuellen Themen. Und mit Ilovemysmile TV haben wir bereits das nächste Projekt in den Startlöchern.

Durch mein Social Media Studium kann ich heute viel besser einschätzen, wie hoch der tatsächliche Arbeitsaufwand ist. Dadurch, dass ich täglich in der Praxis bin – genau wie die anderen teilnehmenden Kollegen – ist es einfach für uns, hochwertige Videos und Fotos selbst zu liefern. So müssen wir keine teuren Fotoshootings realisieren und da sich alle beteiligen, ist es auch für den Endkunden sehr abwechslungsreich. Man spart zudem viel, indem Texte oder Artikel von mir selbst oder den anderen Kieferorthopäden geschrieben werden. So können wir schnell auf neue Entwicklungen reagieren – teilweise sogar noch am selben Tag.

Wo liegen die wichtigsten Vorteile für den teilnehmenden Behandler/die teilnehmende Behandlerin? Welche Benefits hat man hinsichtlich Ökonomie, Patientengewinnung und Effizienz?

Ein riesiger Vorteil ist: Der Behandler kann sofort mit ilovemysmile.de beginnen. Man benötigt kein zusätzliches Equipment in der Praxis. Wir bemühen uns, jedem einzelnen gerecht zu werden. Das Netzwerk hilft zum Beispiel Anfängern, sich schnell in die Materie einzufinden. Man lernt wirklich alles Notwendige, was heutzutage für die Praxis in Hinsicht auf Werbung wichtig ist. Durch den Zusammenschluss von mehreren Kollegen ist das Netzwerk dabei auch sehr effektiv. Man zahlt letztlich nur für eigene Werbung, lernt viel Neues und kann dabei noch seine Patientenzahl erhöhen.

Sie arbeiten bei ilovemysmile.de ausschließlich mit Invisalign Schienen. Warum?

Wir sind von der Qualität der Invisalign Schienen einfach komplett überzeugt. Und gerade bei Behandlungen mit wenigen Terminen in der Praxis ist es wichtig, sich auf ein gutes Schienensystem verlassen zu können.

Frau Dr. Frankenberger, vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch!

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