„Man kann es nicht oft genug sagen: Parodontitis macht in der Pandemie keine Pause – und Karies auch nicht“, erklärte der FVDZ-Bundesvorsitzende Harald Schrader anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April. Zudem sei mittlerweile hinlänglich bekannt, dass offene Wunden im Mund Krankheitserregern eine perfekte Eintrittspforte bieten – auch dem Coronavirus. Studien weisen darauf hin, dass beispielsweise COVID-19 bei Parodontitis-Erkrankten oft deutlich schwerer verläuft als bei Menschen ohne Zahnfleischprobleme.
„Parodontitis-Prophylaxe ist Gesundheitsprophylaxe“, betont Schrader, der als Zahnarzt selbst täglich am Behandlungsstuhl steht und sich in der Standespolitik seit Jahren dafür starkmacht, dass Zahnärztinnen und Zahnärzte ihre Patientinnen und Patienten adäquat behandeln können. „Und zwar nach dem Stand Wissenschaft, nicht nach politischen Vorgaben.“
Gerade in Pandemiezeiten rät der Freie Verband Patientinnen und Patienten daher drin-gend, Probleme im Mund ernst zu nehmen, um Folgeerkrankungen vorzubeugen. Dies gelte ganz besonders – aber nicht nur – für Vorerkrankte und Raucher. Schrader: „Der Zahnarzt kann weit mehr für Sie tun, als Ihren Mund gesund zu halten.“
Die „Fünf guten Gründe“ für einen Zahnarztbesuch, die der FVDZ zu Beginn der Pandemie formuliert hat, haben auch ein Jahr später nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Nachzulesen und downzuloaden ist das Papier auf der Website des Freien Verbandes: fvdz.de, Kampagne „Zusammen in die Zukunft“.