Viele Diabetiker wissen, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt oder Nierenschäden besteht. Dass sie auch mit dem erhöhten Risiko einer Zahnbetterkrankung leben müssen, wissen viele nicht oder unterschätzen mögliche Folgen.
Manche Zahnärzte arbeiten eng mit Diabetologen zusammen und informieren regelmäßig über die Auswirkungen einer Parodontitis auf die glykämische Einstellung des Diabetes-Patienten. In Gesprächen und mit der neuen Broschüre ‚Diabetes und Zahngesundheit‘ klären sie ihre Patienten über den richtigen Umgang mit einer Diabeteserkrankung auf.
Ein Grund für dieses Engagement: Das größte zahnmedizinische Problem von Diabetikern ist die Parodontitis. Und das in zweierlei Hinsicht. Zum einen haben Diabetiker ein erhöhtes Risiko an einer Parodontitis zu erkranken. Zum anderen schreitet eine Parodontitiserkrankung bei ihnen schneller voran als bei gesunden Menschen. Da sie die Insulinresistenz der Gewebe und dadurch die Blutzuckerwerte erhöht, wirkt sich die Entzündung negativ auf den Diabetes aus.
Diabetes-Sprechstunde in der Zahnarztpraxis
Viele Zahnärzte bieten bereits eigene Diabetessprechstunden an. Hierbei untersuchen sie die Patienten eingehend, messen Blutzuckerwerte und behalten vor allem den Zahnhalteapparat im Auge. Wechselwirkungen von Parodontitis und Diabetes sind ein Thema, über das in der Diabetes-Sprechstunde ausführlich aufgeklärt wird. Um den Risikofaktor Paradontitis bei Diabetikern zu senken, bedarf es einer engen Zusammenarbeit zwischen den Hausärzten und parodontologisch geschulten Zahnarztpraxen. Patienten sind somit aufgefordert, ihren Hausarzt mit dem Zahnarzt zu verknüpfen, damit sie von der bestmöglichen Behandlung profitieren können.
Auch junge Menschen betroffen
Viele Menschen denken beim Stichwort ‚Diabetes‘ an ältere Menschen. Dass Diabetes die häufigste Stoffwechselkrankheit im Kindesalter ist, wissen viele nicht. In 95 Prozent der Fälle handelt es sich um einen Tpy-1-Diabetes. Auch Fälle von Typ-2-Diabetes sind mittlerweile bei Kindern und Jugendlichen verbreitet. Wenn Kinder und Jugendliche an Typ-1-Diabetes erkranken, ändert sich einiges im Leben – für die jungen Patienten selbst und für ihre Eltern. Die Beteiligten müssen auf die Ernährung achten, regelmäßig den Blutzucker messen und Insulin spritzen. Die Therapie begleitet die jungen Patienten über den gesamten Tag, zu Hause, in der Schule oder bei Freunden.
Prophylaxe wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus
Regelmäßige Prophylaxe und die Professionelle Zahnreinigung sind für Diabetiker sinnvoll. Wird eine Parodontitis bei Diabetikern erfolgreich behandelt und anschließend durch regelmäßige Nachsorgemaßnahmen – unterstützt durch Professionelle Zahnreinigungen (PZR) – stabilisiert, hat dies einen positiven Effekt auf die Einstellung des Blutzuckerspiegels des Diabetikers.
Kostenlose Info-Broschüre
Die Broschüre ‚Diabetes und Zahngesundheit‘ erhalten Interessierte bei allen teilnehmenden goDentis-Partnerzahnärzten. Leser können sich hier übere „Auswirkungen auf Zähne und die Allgemeingesundheit‘ oder den ‚Einfluss von Ernährung und Lebensgewohnheiten‘ informieren. Außerdem gibt es einen Expertentipp und Antworten auf häufig gestellte Fragen. Zahnärzte, die ein Musterexemplar der Broschüre anfordern möchten, finden diese im Online-Shop von goDentis unter www.godentis-markt.de.