Aktualisierte Broschüre

Viele Menschen denken beim Stichwort „Implantat“ lediglich an einen Ersatz für fehlende Zähne. Mit der Implantation allein ist es jedoch noch nicht getan. Der Ratgeber „Implantate – Vorbeugung, Pflege, Erhalt“ erläutert Patient*innen daher nicht nur die Funktion des Zahnersatzes, sondern klärt sie auch darüber auf, welche Voraussetzungen vor der Behandlung erfüllt sein müssen und was es in der Nachsorge zu beachten gilt, damit Komplikationsrisiken reduziert werden können und das Implantat möglichst lange im Mund verbleibt. An der Erstellung des neuen Ratgebers wirkten wieder hochkarätige Expert*innen mit. 

Vorbereitung wichtig

Bestimmte Erkrankungen können eine Implantation von vornherein unmöglich machen oder das Risiko für Implantatverlust erhöhen. „Bestehende Entzündungen wie etwa eine Gingivitis oder Parodontitis müssen vor dem Eingriff fachgerecht durch Zahnärzt*innen behandelt werden. Auch eine eventuelle Kariestherapie sollte abgeschlossen sein“, erläutert Professor Dr. Peter Eickholz, Direktor der Poliklinik für Parodontologie am Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und Mitautor des Ratgebers. „Für den Erfolg und eine langfristige Funktion der Implantate ist es wichtig, dass die Patient*innen ungünstige Faktoren wie etwa das Rauchen schon vor der Behandlung aufgeben und sich um eine effektive Mundhygiene bemühen, da sonst die Heilung nach dem Eingriff erschwert wird und auch ein erhebliches Komplikationsrisiko besteht. Uns war es wichtig aufzuzeigen, welche Gedanken man sich vorab machen sollte.“

Für die Nachsorge sensibilisieren

Ist das Implantat eingesetzt, kommt es auf die Nachsorge an. Dazu gehören regelmäßige Kontrollbesuche in der zahnärztlichen Praxis, eine gute Mundhygiene und die richtige Pflege des Implantats. Mitautor Priv.-Doz. Dr. Hari Petsos, Oberarzt der Poliklinik für Parodontologie am Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, führt dazu aus: „Dass die Patient*innen die Wichtigkeit der Mundhygiene-Maßnahmen verinnerlichen, ist wesentlicher Bestandteil der Periimplantitis-Prävention. Denn leider ist diese entzündliche Erkrankung, die durch Bakterien im Zahnbelag ausgelöst wird, häufigste Ursache für den Verlust des Implantats. Patient*innen wird in der zahnärztlichen Praxis auch gezeigt, wie sie ihre Mundhygiene dauerhaft optimieren. Mit dem Ratgeber wollen wir das Bewusstsein bei den Betroffenen für dieses Thema stärken.“ Mitautorin Prof. Dr. Bernadette Pretzl, Akademie für Zahnärztliche Fortbildung in Karlsruhe und für die Ratgeber zuständiges Vorstandsmitglied der DG PARO ergänzt: „Eine Periimplantitis oder auch eine periimplantäre Mukositis ist für die Patient*innen ja selbst kaum erkennbar. Auch deswegen betonen wir im Ratgeber die Bedeutung der Kontrolltermine. Je früher eine Entzündung festgestellt wird, desto besser, einfacher und erfolgreicher kann sie behandelt werden.“

Kostenfreie Exemplare des aktualisierten Ratgebers “Implantate – Vorbeugung, Pflege, Erhalt” für die eigene Praxis können per E-Mail oder Fax im Servicecenter von CP GABA bestellt werden:

E-Mail: CSDentalDE@CPGaba.com, Fax: 0180 – 510 129 025.

Recall Magazin