Praxis-Knigge für ZFA: Professioneller Auftritt in der Zahnarztpraxis

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Beata Luczkiewicz

Der erste Eindruck öffnet Türen – der letzte bleibt im Gedächtnis. Gerade in Zahnarztpraxen, in denen Vertrauen und Nähe eine große Rolle spielen, sind gutes Benehmen und ein professionelles Auftreten unverzichtbar. Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) sind dabei Schlüsselpersonen im Praxisalltag: Sie begegnen Patientinnen und Patienten auf Augenhöhe, organisieren Abläufe und tragen maßgeblich zur Atmosphäre bei. Ein Praxis-Knigge für ZFA hilft dabei, den Praxisalltag professionell und patientenorientiert zu gestalten.

Praxis-Knigge für ZFA: Mit 5 konkreten Verhaltenstipps für Zahnarztpraxen.

ZFA im Praxisalltag: Kompetenz, Kommunikation und Haltung

ZFA sind Multitalente: Sie assistieren, organisieren und kommunizieren – und sorgen dafür, dass sich Patienten und Praxisteam gleichermaßen gut aufgehoben fühlen. Deshalb sind nicht nur fachliches Können, sondern auch soziale Kompetenz gefragt. Der Praxis-Knigge umfasst dabei weit mehr als Höflichkeitsfloskeln. Er spiegelt die Haltung gegenüber Patienten, Kolleginnen und dem eigenen Berufsverständnis wider.

Fünf goldene Knigge-Regeln für den Praxisalltag

  1. Professionelle Begrüßung: Der erste Eindruck entsteht in Sekunden. Ein offener Blick, ein Lächeln und eine freundliche Begrüßung mit dem Namen der Patientin oder des Patienten schaffen Vertrauen und Wertschätzung.
  2. Diskretion und Vertraulichkeit:
    Persönliche Informationen sollten nur dort besprochen werden, wo Diskretion gewährleistet ist – also im Behandlungszimmer oder in einem ruhigen, geschützten Bereich des Empfangs.
  3. Kommunikation mit Fingerspitzengefühl: Auch bei Stress ist eine freundliche, klare und respektvolle Sprache ist das Fundament guter Zusammenarbeit – sowohl mit Patientinnen und Patienten als auch im Praxisteam.
  4. Körpersprache bewusst einsetzen: Haltung, Mimik und Gestik sprechen oft lauter als Worte. Eine offene Körperhaltung, Blickkontakt und ein ruhiger Tonfall signalisieren Sicherheit und Zugewandtheit.
  5. Gepflegtes Auftreten: Ein sauberes, einheitliches Erscheinungsbild gehört zur professionellen Außenwirkung der Praxis. Dazu zählen auch dezente Hygiene, zurückhaltendes Make-up und ordentliche Kleidung.

Wertschätzung leben: Der Knigge für ein gutes Miteinander in der Praxis

Knigge im Praxisalltag bedeutet nicht, steif und formell zu agieren, sondern mit Achtsamkeit und Respekt zu handeln – unabhängig von Hierarchie oder Situation. Ein freundlicher Umgangston, ein faires Miteinander und eine klare Kommunikation stärken nicht nur das Betriebsklima, sondern auch die Bindung der Patienten an die Praxis.

Fazit:
Ein gelungener Praxisauftritt ist Teamarbeit – und beginnt bei jeder einzelnen Person. Der Praxis-Knigge hilft dabei, mit kleinen Gesten Großes zu bewirken: Wertschätzung, Vertrauen und Professionalität. Denn ein respektvoller Umgang ist nicht nur höflich, sondern auch hochwirksam – für den Praxiserfolg und das persönliche Wohlbefinden. Professionelles Auftreten in der Zahnarztpraxis beginnt mit einem Lächeln – und endet mit einem wertschätzenden Abschied.

Kontakt

Beata Luczkiewicz

Freie Journalistin
Beata ist Fachautor für das Recall-Magazin und spezialisiert auf Themen rund um Praxismanagement, Patientenkommunikation und effiziente Abläufe in Zahnarztpraxen.
Mit über 15 Jahren Erfahrung im Gesundheitsbereich liefert sie fundierte und praxisnahe Inhalte für Praxisteams.


Email: kontakt@beata-luczkiewicz.de

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