Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation ist ein aktuell viel diskutiertes Thema. Das ist nicht verwunderlich, denn in Zahnarzt- und KFO-Praxen werden immer häufiger Patienten aufgrund dieser Strukturanomalie behandelt. Schmerzen und Hypersensibilitäten der meist jungen Betroffenen machen die Behandlung zudem zur Herausforderung. Zu den Therapie- und Lösungsansätzen veranstaltet GC deshalb vom 28.09. bis 02.10.2020 GCs 1. MIH Symposium Online. Jeden Abend stellen führende, interdisziplinär arbeitende MIH-Experten der DACH-Region unterschiedliche Schwerpunktthemen und Herangehensweisen zur Behandlung der MIH vor. Die Veranstaltung ist zertifiziert, Teilnehmer erhalten CE-Punkte.
Vielfältiges Beschwerdebild
Bei Kindern und Jugendlichen häufen sich die Fallzahlen der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH). Sie liegen bereits über denen klassischer Karieserkrankungen. Aktuell geht man davon aus, dass etwa jedes siebte Kind von dieser speziellen Form der Schmelzbildungsstörung betroffen ist – und das nicht nur bei den bleibenden Molaren und Inzisiven, sondern auch an Eckzähnen sowie an Prämolaren – sowohl im bleibenden als auch im Milchzahngebiss. Dabei können neben den ästhetischen Farbveränderungen und Schmelzdefekten auch Hypersensibilitäten zum Beschwerdebild der MIH gehören.
Als Behandler stehen Zahnärzte hier vor Herausforderungen – insbesondere im Hinblick auf Diagnostik und Compliance der meist jungen Patienten mit unterschiedlich ausgeprägten Schweregraden der MIH. Hinsichtlich der Therapieoptionen der Erkrankung wurden in den letzten Jahren zahlreiche wichtige Fortschritte erzielt, auch wenn die Ursachen der MIH noch immer nicht hinlänglich geklärt sind.
Vorträge namhafter MIH-Experten
In Vorbereitung auf das 100-jährige GC-Jubiläum im Jahr 2021 veranstaltet GC nun GCs 1. MIH Symposium Online, das den aktuellen Forschungsstand widerspiegelt. Zahnärzte haben Gelegenheit von Prof. Dr. Jan Kühnisch am 28.09. mehr zu Ursachen und zur Entstehung der MIH zu erfahren. Dr. Richard Steffen stellt am 29.09. die Therapie der Schmerzkontrolle und Sofortversorgung vor, Prof. Dr. Katrin Bekes und Prof. Dr. Dr. Norbert Krämer am 30.09. den Therapieansatz anhand des „Würzburger Konzepts“. Kinderzahnarzt M.-Salim Doueiri am 01.10. befasst sich mit dem klinischen Erscheinungsbild bis hin zur Therapie. Abschließend bietet Prof. Dr. Falk Schwendicke, zugleich Moderator des Symposiums, am 02.10. eine Zusammenfassung der Webinare mit Fokus auf Entstehung, Diagnostik und Epidemiologie sowie die non-invasive und invasive Behandlung.*
Das Online-Symposium findet auf Deutsch mit Simultan-Übersetzung ins Englische statt. Im Anschluss an das jeweilige Webinar haben Teilnehmer die Gelegenheit, mit den Experten im Rahmen eines Q und A die Ansätze zu diskutieren.
Anmeldung und Programm
Nutzen Sie die Chance an GCs 1. MIH Symposium Online teilzunehmen und erstellen Sie schnell und einfach Ihr kostenfreies Online-Konto unter www.gceuropecampus.com.
*Änderungen vorbehalten.