Gezielte Wirkung ohne Belastung und Disziplin

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Zu einer erfolgreichen nicht chirurgischen Parodontitis-Therapie gehören die Entfernung des subgingivalen Biofilms und die Reduzierung der parodontopathogenen Markerkeime. Bei hoher Bakterienkonzentration kann die Ergänzung des mechanischen Debridements durch eine adjuvante Antibiotikatherapie indiziert sein. Das Lokalantibiotikum Ligosan® Slow Release wirkt gezielt und schonend bei geringer systemischer Belastung für den Patienten.

Der aufgeklärte Patient scheut mittlerweile die systemische Behandlung mit Antibiotika, da er um mögliche Nebenwirkungen und Resistenzbildung weiß. Zudem ist die systemische Antibiotikatherapie gekoppelt an eine disziplinierte Einnahme. Entsprechend bevorzugten 88 Prozent von 614 befragten Parodontitis-Patienten die lokale Antibiotikagabe, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hanauer Dentalunternehmens Kulzer ergeben hat.1  Ligosan® Slow Release erfüllt ihre Wünsche, denn das fließfähige 14-prozentige Doxycyclin-Gel gibt nach einmaliger Applikation in die betroffenen Taschen seinen Wirkstoff kontinuierlich über einen Zeitraum von mindestens zwölf Tagen in ausreichend hoher Konzentration (MHK90) ab.2 Die Wirksamkeit ist klinisch bewiesen3 und die systemische Belastung des Patienten ist sehr gering.4 Durch die einmalige Gabe des Lokalantibiotikums erfordert die Behandlung zudem keine Adhärenz des Patienten. Für den Zahnarzt ist die Behandlung unkompliziert, denn das Gel wird durch eine PLT mit einer handelsüblichen Kartuschenpistole einmalig appliziert und baut sich zu Milch- und Glykolsäure ab. Die Konsistenz ist zunächst fließend, so dass auch schwer zugängliche Bereiche der Parodontaltasche erreicht werden. In wässriger Umgebung erhöht sich die Viskosität und somit bleibt das Gel zuverlässig am Wirkort.5

Schnelle Linderung und langfristige Wirkung

Patienten mit chronischer und aggressiver Parodontitis wünschen sich laut Umfrage vor allem eine möglichst schnelle Linderung der Symptome und die Behandlung der die Parodontitis auslösenden Bakterien.1 Die antibakterielle Wirksamkeit des bewährten Wirkstoffs Doxycyclin ist in zahlreichen klinischen Studien belegt worden. Darüber hinaus wirkt Ligosan® Slow Release auch antiinflammatorisch durch die Inhibition der Kollagenase6 und der Knochenresorption.7 Der doppelte Wirkmechanismus führt zu einer schnellen und zuverlässigen Linderung der Schmerzen und einer langfristigen Keimzahlreduzierung. Die Eindämmung ihrer Erkrankung mit einem lokalen Antibiotikum ist für Parodontitis-Patienten ein Anliegen: Laut Umfrage wünschen sich 87 Prozent eine Beratung zu dieser Behandlung, etwa die Hälfte würde für eine solche Therapie einen Aufpreis zahlen. Für 52 Prozent von ihnen ist eine schonende beziehungsweise nicht chirurgische Behandlung eine optimale Parodontitis-Therapie.1 Ligosan® Slow Release kann im Rahmen der Standardtherapie des mechanischen Debridements einfach und schnell nach dem Scaling und Rootplaning (SRP) appliziert werden.


Quellen:

  1. Repräsentative Umfrage unter Parodontitis-Betroffenen, Kantar GmbH, Januar 2020.
  2. Kim TS et al., J Peridontol, 2002 Nov. 73 (11) 1285–91. Pharmacokinetic profile of a locally administered doxycycline gel on crevicular fluid, blood, and saliva.
  3. Leyer et al. Adjunctive Topical Application of 14 % Doxycycline-Gel. An Observational Study. J Dent Res (Spec Iss 92A): 2186, 2013.
  4. Kim TS, Bürklin T, Lee SH, Eickholz P, Zimmer H, Kim CK: Systemic detection of doxycycline after local administration Acta Odontologica Scandinavica, 2009, Vol. 67, No. 5, Pages 289–296.
  5. Interne Daten, Kulzer GmbH.
  6. Preshaw PM et al., J Clin Periodontal. 2004 Sept; 31 (9): 697–707: Subantimicrobial dose doxycycline as adjunctive treatment for periodontitis. A review.
  7. Metzger Z et al., Int Endod J. 2008 Apr; 41 (4): 303–9: Low-dose doxycycline inhibits bone resorption associated with apical periodontitis.

PHARMAZEUTISCHE INFORMATION
Pharmazeutischer Unternehmer: Kulzer GmbH, Leipziger Straße 2, 63450 Hanau

Ligosan Slow Release, 14 % (w/w), Gel zur periodontalen Anwendung in Zahnfleischtaschen (subgingival), Wirkstoff: Doxycyclin
Zusammensetzung: 1 Zylinderkartusche zur einmaligen Anwendung enthält 260 mg Ligosan Slow Release. Wirkstoff: 1 g Ligosan Slow Release enthält 140,0 mg Doxycyclin entsprechend 161,5 mg Doxycyclinhyclat. Sonstige Bestandteile: Polyglykolsäure, Poly[poly(oxyethylen)-co-DL-milchsäure/glycolsäure] (hochviskos), Poly[poly(oxyethylen)-co-DL-milchsäure/glycolsäure] (niedrigviskos).
Anwendungsgebiete: Zur Behandlung der chronischen und aggressiven Parodontitis bei Erwachsenen mit einer Taschentiefe von ≥ 5 mm als Unterstützung der konventionellen nicht chirurgischen Parodontitis-Therapie.
Gegenanzeigen: Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Doxycyclin, anderen Tetracyclin-Antibiotika oder einem der sonstigen Bestandteile von Ligosan Slow Release; bei Patienten, die systemische Antibiotika vor oder während der Parodontaltherapie erhalten; während der Odontogenese (während der Frühkindheit und während der Kindheit bis zum Alter von 12 Jahren); während der Schwangerschaft; bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer akuten Porphyrie; bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion.
Nebenwirkungen: Nach Behandlung mit Ligosan Slow Release waren Häufigkeit und Ausprägung von Nebenwirkungen vergleichbar den Nebenwirkungen nach konventioneller Parodontitisbehandlung. Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen sind: Schwellung der Gingiva (Parodontalabszess), „kaugummiartiger“ Geschmack bei Austritt von Gel aus der Zahnfleischtasche. Da die Anwendung von Ligosan Slow Release nachweislich nur zu sehr geringen Doxycyclin-Plasmakonzentrationen führt, ist das Auftreten systemischer Nebenwirkungen sehr unwahrscheinlich.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Überempfindlichkeitsreaktionen, Urticaria, angioneurotisches Ödem, Anaphylaxie, anaphylaktische Purpura. Innerhalb der Gruppe der Tetracyclin-Antibiotika besteht eine komplette Kreuzallergie. Bei Verabreichung von Doxycyclin an Kinder während der Zahnentwicklung ist in seltenen Fällen eine irreversible Zahnverfärbung und Zahnschmelzschädigung beobachtet worden.
Verschreibungspflichtig.
Stand der Information: 07/2017

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