Parodontitis & richtige Ernährung

Interview mit Peter-Hansen Volkmann, niedergelassener Arzt und hypo-A Gründer
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Für die Gesundheit und Heilung des Immunsystems

Die Ernährung hat einen essentiellen Ein uss auf unsere allgemeine wie auch die Mundgesundheit. Das ist heute allgemein bekannt. In vielen Zahnarztpraxen wird zunehmend mehr Ernährungsberatung in Verbindung mit der professionellen Prophylaxe angeboten. Doch wie effektiv und sinnvoll eine gute Beratung ist, dazu gibt uns Peter-Hansen Volkmann, Human- und Sportmediziner mit Schwerpunkt Regulationsmedizin sowie  Gründer der Firma hypo-A GmbH aus Lübeck, im folgenden Interview seine Antworten.

recall Glauben Sie, dass die Ansätze solch einer Ernährungsberatung ausreichend sind, um entweder mundgesund zu bleiben beziehungsweise eine Parodontitistherapie erfolgreich und nachhaltig zu unterstützen?

Peter-Hansen Volkmann Dazu müsste man zunächst die Qualifikation und die Qualität der Beratung kennen. Beratungen nach DGE – Deutsche Gesellschaft für Ernährung – sind weitgehend hilflos, weil sie sich primär auf Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate und Kalorienzählen, nicht aber auf die ganze Palette moderner, gesundheitsschädlicher Chemikalien zum Beispiel in Form von E-Stoffen beziehen.

recall Sie vertreten eine ganz klare Linie. Was müsste jeder Einzelne konkret tun, um tatsächlich für sich das gute Gefühl zu haben, sich gesund zu ernähren und damit einen wesentlichen Beitrag für seine Gesundheit zu leisten?

Peter-Hansen Volkmann Die Qualität Ihrer Ernährung bestimmt Ihr Denken1, Ihren Darm und Ihre Gesundheit bis zur Parodontitis! Manche Parodontologen sind ja heute noch stolz, dass sie intime Kenntnis der „Parodontitis auslösenden“ Bakterien im Mundraum haben. Dabei ist die Besiedelung des Zahnhalteapparates nicht bakteriell gesteuert, sondern durch das Immunsystem. Das jedoch hat seinen Schwerpunkt im Darm mit Wechselwirkungen in den Mundraum und zum Beispiel in die Nasennebenhöhlen und ins Mittelohr mit dem bekannten Serotympanon. Um es auf den Punkt zu bringen: E-Stoffe konsequent meiden! Wer sich NICHT frisch mit biologischen, reinen Lebensmitteln ernährt, schädigt seine Gesundheit mit jedem Bissen. Das hat jeder sprichwörtlich in seiner eigenen Hand. Oder anders: Was Sie bei Aldi, Lidl & Co sparen, bezahlen Sie langfristig mit Ihrer Gesundheit!

recall Nur von biologischen Lebensmitteln ernähren und auf zum Beispiel beschichtetes Kochgeschirr zu verzichten, das wird die meisten abschrecken. Dem einen ist es zu teuer, der andere denkt, woher sollen all diese Bio-Lebensmittel kommen? Kurzum: Gibt es einen alternativen Stufenplan, wie man sich sukzessive in seinen „Ernährungs“-Gewohnheiten umstellen kann, um für sich den Weg zu einer, Ihrer Aussage nach, besseren Lebensweise zu  finden?

Peter-Hansen Volkmann Mit der Frage „Woher sollen all diese Bio-Lebensmittel kommen?” kommt die allgemeine klare Abwehr gegen Veränderungen zum Ausdruck! Auf gleicher Linie liegt die Frage, ob man denn einer Bio-Zertifizierung und Bio-Qualität im Handel überhaupt vertrauen könne? Dazu antworte ich gern: Solange meine schwerstkranken Patienten mit Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Asthma, Rheuma oder Infertilität unter unserer hypoallergenen Therapie in Verbindung mit den oben skizzierten Ernährungshinweisen in wenigen Wochen bis Monaten gesund oder schwanger werden, solange ist die Bio-Qualität in Deutschland offenbar zumindest ausreichend.

Wer chronisch krank ist, sollte sich einfach überlegen:
Was mache ich falsch, dass es mir so schlecht geht?
Warum habe ich immer Schmerzen oder Migräne?
Warum habe ich schon in jungen Jahren kaputte Zähne oder Parodontitis?
Warum kneift mein Bauch?
Warum habe ich dauernd Durchfall oder Verstopfung?
Warum bin ich immer müde, antriebslos und depressiv?
Warum macht mein ganzes Leben keinen Spaß mehr?

Dann ist die Überleitung zum eigenen Verhalten, Essen und Trinken, aber auch zum Wohnen und Arbeiten sowie zu Tupper und Teflonpfanne – soweit ich nach echten Ursachen und Lösungen für meine Probleme suche – gar nicht mehr so schwierig. Bio ist zu teuer? Alles was einfach, praktisch und billig ist, ist gesundheitsgefährdend! Und ist nicht vielmehr eine lädierte Gesundheit wirklich teurer und frustrierender?

recall Nahrungsergänzungsmittel können dazu beitragen, einen kranken Körper zu heilen und den Nährstoff- und Vitaminmangel, der durch die heutige Ernährung mit Convenience-Food quasi vorprogrammiert ist, wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Sie stellen mit Ihrer Firma hypo-A GmbH solche Nahrungsergänzungsmittel (NEM) her, die für ganz verschiedene Ansätze empfohlen werden. Was unterscheidet Ihre Produkte von den sonst im Handel erhältlichen?

Peter-Hansen Volkmann Vor mehr als 25 Jahren habe ich begonnen, für meine Patienten nach besonders reinen, unbelasteten NEM zu suchen – auch international. Es gab Vieles, was scheinbar sehr sauber und gut war, aber: You never lie to an allergic patient! So sah ich mich gezwungen, selber mit einer nahe gelegenen Apotheke nach eigenen Rezepturen hypoallergene und somit besonders verträgliche NEM für meine Praxis zu kreieren. Dafür setzten wir von mir mit Applied Kinesiology getestete, reine DAB-Rohstoffe der Apotheke, also Rohstoffe in  Arzneibuchqualität, ein. Aufgrund des schon damals großen Einzugsbereiches meiner Praxis bis in den Alpenraum oder nach Paris mussten unsere Apothekenrezepturen oft auf dem Postweg versandt werden, und das war gelegentlich mit Zustellungs- und Zahlungsproblemen belastet.

Diese Probleme waren neben meinen damaligen GKV-Problemen als Kassenarzt letztlich der Anlass für unsere Firmengründung 1998 in Lübeck. Der geschützte Name hypo-A leitet sich von hypoallergen ab und ist für Therapeuten der Garant für besonders reine Präparate, die selbst zuverlässig bei Multiallergikern, Umweltkranken oder Fibromyalgiepatienten durch instantane orale Schmerzlöschungen segensreich wirken. Unverändertes Ziel der hypo-A GmbH, auch unter der erfolgreichen Geschäftsführung unserer Tochter Wiebke T.H. Volkmann, ist die Herstellung hochwertiger, besonders reiner, hypoallergener NEM für chronisch Kranke zur Genesung und zum Gesundheitsmanagement für den Arzt oder Zahnarzt.

recall Hypoallergen, laktosefrei und vegan. Warum haben Sie so einen Aufwand betrieben, der es Ihnen im Wettbewerb zu den im Handel angebotenen Nahrungsergänzungsmitteln schwer  macht, den Endkunden von Ihren Produkten zu überzeugen? Denn verständlicherweise kosten hypo-A-Produkte oftmals einiges mehr als Massenware.

Peter-Hansen Volkmann „Qualität, die sich auszahlt!” ist einer unserer Slogans mit breiter Zustimmung in Kreisen der Regulationsmedizin. Zu Ihrer Frage „vegan” vorab kurz: Es gibt heute zunehmend Menschen die meinen, vegan sei die gesündere Lebensweise für Menschen – die definitionsgemäß Omnivoren „Allesfresser” sind. Wir sehen das nicht so und vor allem kleine Kinder sollten keinesfalls vegan ernährt werden. Um aber auch Veganern eine Option auf Heilung ihrer chronischen Parodontitis als Ausdruck ihrer Silent Inflammation zu geben, sind viele unserer Präparate vegan beziehungsweise in veganen Kapseln.

Ganzheitliche Gesundheit braucht ganz dringend zum Beispiel auch Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl – OHNE Wenn und OHNE Aber! Leinöle usw. sind da nur begrenzt hilfreich, wie erfolgreiche Kinderwunschbehandlungen ohne Hormone seit fast 30 Jahren immer wieder eindrucksvoll bestätigten: ohne Fischöl keine Schwangerschaft! Das mit dem Preis ist so eine Sache. Ich weiß, Menschen kaufen gerne nach Preis – sehr oft ohne darüber nachzudenken, was sie sich damit eigentlich antun. Beispielsweise ein Immunpräparat eines Mitbewerbers kostet wenig mehr als 20 Euro pro Packung. Unser Acerola-Zink mit ähnlicher Zielrichtung kostet 26,95 Euro. Das ist offensichtlich „viel teurer!“ Aber das „günstige Präparat“ reicht genau 7 Tage und unsere Packung  unter Normaldosierung 100 Tage. Und hier einige deklarierte Inhaltsstoffe des „günstigen Präparates“, die die Darmschleimhäute zerstören und zum Leaky Gut (durchlässigen Darm) führen können: Trägerstoff Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Magnesiumstearat, modifizierte Stärke, Maltodextrin, Trägerstoff Gummi Arabicum, pflanzliche Öle (Palm-, Sonnenblumen-, Mais-, Palmkern-, Kokosöl) in veränderlichen Gewichtsanteilen.

Mit einem solchen Präparat kann kein Mensch wirklich gesund werden und die Parodontitis kommt trotz Antibiotika – die zum Teil vergleichbare Chemikalien zuführen – zu neuem Erblühen. Ein Preisvergleich mit Supermarktangeboten heißt Äpfel mit Birnen vergleichen, weil die Sensibilität für Qualität im „Geiz ist geil!-Deutschland“ offenbar immer mehr verloren geht. Nur das eigene Auto, Haus und der Urlaub müssen teuer sein. Das sieht und hört ja der Nachbar und Kollegen…

recall hoT – also die hypoallergene orthomolekulare Therapie2, können Sie uns diese kurz erläutern?

Peter-Hansen Volkmann hoT bedeutet, dass wir in der Entwicklung und Herstellung komplett auf Fertigungshilfsstoffe wie Füllstoffe, Rieselhilfen, Schmiermittel für die Tablettiermaschine, Schönungsmittel oder Aromen usw. verzichten. Dort, wo die Kapsel zum Beispiel mit 100 μg Selen – das ist ein kleines Stäubchen an Menge – nicht ordentlich zu füllen ist, überlegen wir uns genau, für welche Patienten das Präparat konzipiert wird:

  • Für ältere Patienten zum Beispiel mit einer Krebserkrankung, die oft schon länger Gelenkprobleme haben, gibt es pflanzliches Glucosaminsulfat als „Füllstoff“ in unserem Selen, der arthritische Gelenke schmiert.
  • Für jüngere Patienten zum Beispiel mit Kinderwunsch oder Hashimoto wird mit natürlichem Acerolapulver Vitamin C zugeführt. Selen plus Acerola Vitamin C ist also eine Antioxidanzien-Kombination mit zwei synergistischen Therapieansätzen OHNE chemische Zusatzstoffe.

hoT bedeutet immer auch ein umfassendes Therapiekonzept zur Entgiftung und Ausleitung, Dünndarm- und Dickdarmsanierung über mindestens drei Monate – unter begleitender Bio-Frischkost und mindestens 2 l Frischwasser pro Tag. Das sehr oft zu erreichende Ziel der hoT ist die Heilung und Gesundheit des Patienten oder zumindest eine signifikante Linderung seiner Leiden.

recall Zusammen mit Kollegen, wie zum Beispiel Dr. med. dent. Heinz-Peter Olbertz, haben Sie die Itis-Protect®-Kur entwickelt. Worum handelt es sich dabei?

Peter-Hansen Volkmann Itis-Protect® ist ein Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät) zum Diätmanagement bei Parodontitis. Die viermonatige Kur ist eine  schrittweise, logisch aufgebaute hoT-Substitutionstherapie, die sich ursprünglich in den neunziger Jahren in meiner Praxis bei der Behandlung chronisch Kranker entwickelt hat und zum Beispiel auch erfolgreich in der Therapie einer CMD3 ist. Im ersten Schritt der ergänzenden, bilanzierten Diät für Parodontitispatienten kommt es zu einer Abdichtung der Schleimhäute auch bei Leaky Gut mit Ausleitung von Bindegewebsschlacken aus der Grundsubstanz. In den Folgeschritten werden alle wichtigen Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und Omega-Fettsäuren neben Präparaten mit lebensfähigen Symbionten zur schrittweisen Dünndarm- und Dickdarmsanierung zugeführt.

Die vier Phasen Itis-Protect® I-IV bauen aufeinander auf und umfassen unter anderem:

  • Vitamine: verschiedene B-Vitamine, die vier fettlöslichen Vitamine A, D3, E und K sowie natürliches Vitamin C
  • Spurenelemente: Zink, Selen, Mangan, Chrom, Molybdän
  • Mineralstoffe: Calcium, Kalium, Magnesium
  • Darmpflege: Darmsymbionten, spezielle lebensfähige Darmbakterien
  • Öle: Bio-Schwarzkümmelöl und Fischöl mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren
  • Außerdem: natürliches Coenzym Q10, dem Tomatenextrakt Lycopin, Kieselerde.

recall Und zu guter Letzt Herr Volkmann, Hand aufs Herz. Wir wissen dass nicht jeder bereit sein wird einen radikalen Wandel umzusetzen, um nach Ihren Empfehlungen seine Gesundheit zu sichern. Manche werden denken, das ist „Schwarz-Weiß-Denken“ beziehungsweise werden sich die Leser*innen dieses Interviews vielleicht auch fragen, wie soll ich diese „radikalen“ Empfehlungen meinen Patienten glaubhaft vermitteln? Was können Sie unserer Leserschaft dazu sagen?

Peter-Hansen Volkmann Lesen Sie zum Beispiel die Patienten-Informationsbroschüre zu Itis-Protect® I-IV und geben diese Betroffenen leihweise mit – mit der großen Bitte um Rückgabe – aus Umweltgründen. Warum Rückgabe? Weil interessierte Patienten bei der Rückgabe in der Praxis gezielt bei Ihrer ZMP oder DH nachfragen und Sie jetzt auf einen an Ihrer Parodontitistherapie interessierten Patienten treffen. Wer ohne Nachfrage nur dankt, demonstriert sein Desinteresse an Ihren Lösungsvorschlägen: Wasted time is wasted money! Durch konsequente Umsetzung dieser Empfehlung wird Ihr Beratungsfrust signifikant gesenkt und Sie haben wieder mehr Zeit für GUTE Gespräche, die auch den Umsatz Ihrer Praxis mit Abgabe von Itis-Protect® steigern können.

In Zeiten von Corona sollte eigentlich auch bei Medizinern und zahnmedizinischem Fachpersonal das Bewusstsein für die eigene Verantwortung in Gesundheitsfragen geschärft worden sein. Eine aktuell publizierte Studie zeigt: Parodontitis erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen schweren, oft letalen Covid-19-Verlauf. Es gibt danach:

  • 3,5-mal häufigere Einweisungen auf Intensivstationen
  • 4,5-mal häufigere Druckbeatmungen
  • 9-mal mehr Sterbefälle.

So lautet das erschreckende Ergebnis der aktuellen Studie aus Katar4 über die Auswirkungen einer Parodontitis auf den Verlauf einer Coronavirus-Infektion.

Das alles sind für mich gute Gründe, dass sich jeder Einzelne profunde Gedanken um die eigene Lebensführung, Ernährung und Gesundheit machen sollte. Darüber hinaus kann es helfen, das Praxismanagement schrittweise auf Gesundheitsmanagement statt Disease-Management auszurichten, um zukünftig mit glücklicheren, zufriedeneren Patienten zu arbeiten gemäß unserer Devise: Gesundheit ist mehr als fehlender Schmerz – Gesundheit ist Lebensfreude!

Sie dürfen mir glauben, wenn meine Patienten mich nach einer Behandlung erstaunt, weil schmerzfrei anstrahlen, geht auch mir das Herz auf!

Vielen Dank Herr Volkmann für das offene und informative Gespräch.


1 www.youtube.com/watch?v=hd2wZGWnzIM – Du denkst, was Du isst! Prof. Th. Bosch, Zoologie CAU Kiel
2 www.vbn-verlag.de, aktuell zum Beispiel: Darm gesund – Mensch gesund! Ganz einfach.
3 www.youtube.com/watch?v=G6FKCedqdCo CMD ganzheitlich, Prof. O. Winzen, Prof. S. Kopp Ff/M
4 www.idw-online.de/de/news762486

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