Erleichterungen für Zahnarztpraxen bei digitalen Signaturen

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Neue kostenfreie Praxisinformation der KZBV zur Komfortsignatur

Durch die fortschreitende Digitalisierung im Gesundheitswesen müssen Zahnärztinnen und Zahnärzte künftig immer häufiger qualifizierte elektronische Signaturen (QES) mit ihrem Zahnarztausweis erzeugen. Insbesondere Arbeitsprozesse im Zusammenhang mit der Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) und des elektronischen Rezepts (E-Rezept) sind betroffen. Beide Anwendungen werden ab 1. Januar 2022 in Zahnarzt- und Arztpraxen gesetzlich vorgeschriebene Pflichtanwendungen.

Die Komfortsignatur erleichtert das digitale Signieren von Dokumenten. Dabei stecken Zahnärzte ihren eZahnarztausweis in ein Kartenterminal und geben mit der einmaligen Eingabe ihrer PIN das Ausstellen von bis zu 250 Signaturen innerhalb eines bestimmten Zeitraums (max. 24 Stunden) frei. Muss dann im Laufe des Tages ein Dokument signiert werden, müssen Zahnärzte dies nur noch mit einem einfachen Mausklick bestätigen. Die Komfortsignatur kann so eingerichtet werden, dass auch bei regelmäßigen Wechseln der Behandlungsräume der eZahnarztausweis nicht mitgeführt werden muss.

Um den Umgang mit der Anwendung zu erläutern, hat die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) die neue Praxisinformation „Die Komfortsignatur in der vertragszahnärztlichen Versorgung – Die wichtigsten Informationen für Zahnarztpraxen“ veröffentlicht. Diese beschreibt allgemeinverständlich, welche Signatur- Varianten es gibt, wie die neue Komfortsignatur genau funktioniert und wie sie sicher verwaltet wird. Zudem geben konkrete Anwendungsbeispiele Hilfestellungen für verschiedene Praxisformen beim Einsatz der Komfortsignatur im Alltag. Die Praxisinformation im PDF-Format kann auf der Website der KZBV kostenfrei abgerufen werden.

Hintergrund: TI-Praxisinformationen und Leitfäden speziell für Zahnarztpraxen

Die KZBV hat in den vergangenen Monaten eine Serie von Praxisinformationen und Spezialleitfäden veröffentlicht, die inhaltlich ganz auf die Bedarfe der Zahnärzteschaft ausgerichtet ist. Folgende weitere Ausgaben sind bisher erschienen:

  • Telematikinfrastruktur – ein Überblick
  • Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung – Leitfaden für die Anwendung in der Zahnarztpraxis
  • Das elektronische Rezept – Leitfaden für die Anwendung ‚E- Rezept‘ in der Zahnarztpraxis
  • Die elektronische Patientenakte (ePA) – Leitfaden für die Anwendung in der Zahnarztpraxis
  • Elektronischer Medikationsplan/Arzneimitteltherapie- Sicherheitsprüfung – Leitfaden für die Anwendungen eMP/AMTS in der Zahnarztpraxis
  • Notfalldatenmanagement – Leitfaden für die Anwendung NFDM in der Zahnarztpraxis
  • Kommunikation im Medizinwesen – Leitfaden für die Anwendung KIM“ in der Zahnarztpraxis
  • Datenschutz & IT-Sicherheit in der Zahnarztpraxis – Leitfaden
  • Videosprechstunden, Videofallkonferenzen und Telekonsile in der vertragszahnärztlichen Versorgung – Die wichtigsten Informationen für Zahnarztpraxen

Sämtliche Publikationen sind jeweils kostenfrei als PDF-Datei auf der Website der KZBV verfügbar und sollen Praxen die Anbindung an die TI – Deutschlands größtes Gesundheitsnetz – sowie den Umgang mit der Digitalisierung erleichtern. Das Informationsangebot der KZBV wird bei Bedarf fortlaufend aktualisiert und erweitert.

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