„Coming-out“ nach Corona

Die UV-Strahlung der Sonne (ultraviolette Strahlung) kann zu zahlreichen sofortigen sowie später im Leben auftretenden Erkrankungen an Haut und Auge führen. Die schwerwiegendste Folge sind Hautkrebserkrankungen, deren Risiko mit zunehmender UV-Bestrahlungsstärke und längeren Aufenthaltszeiten im Freien zunimmt. Zu lange Aufenthalte in der Sonne ohne entsprechenden Sonnenschutz bedeuten eine übermäßige, gesundheitsschädliche UV-Exposition.

Rund um den Tag des Sonnenschutzes (21. Juni) stellt die Initiative „Sonnenschutz? – Sonnenklar!“ wieder kostenfrei Informationsmaterial zur Verfügung und koordiniert die bundesweit stattfindenden Beratungsaktionen, an denen sich u.a. Apotheken, Sportvereine und Gesundheitsämter aktiv beteiligen. Das diesjährige Motto „Fun in Sun – Generation Zukunft… aber ohne Sonnenbrand“ thematisiert einerseits die Sehnsucht nach „Out-door-Aktivitäten“, unterstreicht aber auch die zukunftssichernde Bedeutung des Sonnenschutzes für jeden einzelnen. Die Zukunft heranwachsender, junger Menschen ist eng verbunden mit globalen Umweltveränderungen, wie klimatischen Prozessen, dem Wirkungsgrad der Ozonschicht oder der Luftverschmutzung. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen sind neben den globalen Strategien auf weltpolitischer Ebene auch individuelle Schutzvorkehrungen erforderlich, um die Haut vor unmittelbaren Schädigungen zu bewahren. Bis zum 18. Lebensjahr erhält der Körper durchschnittlich bereits 50 bis 75 % der Sonnenstrahlung, der man während des gesamten Lebens ausgesetzt ist. Da jeder Sonnenbrand im Kindes- und Jugendalter das Risiko einer späteren Hautkrebserkrankung erhöhen kann, muss ein Sonnenbrand unbedingt vermieden werden.

Die wichtigsten Wirkstoffe kosmetischer Sonnenschutzmittel sind die so genannten UV-Filter (z. B. zu erkennen an Bezeichnungen wie OCTOCRYLENE und BUTYL METHOXYDIBENZOYLMETHANE in der Inhaltsstoffliste auf der Packung). Sie unterliegen strengen gesetzlichen Beschränkungen und werden nach Erteilung einer Zulassung in einer speziellen Anlage (Positivliste) der europäischen Kosmetik-Verordnung aufgeführt. Es dürfen ausschließlich diese (ca. 30) UV-Filter für Sonnenschutzmittel verwendet werden. Zur Unterstützung der hauteigenen Schutzsysteme werden häufig Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C, Coenzym Q10 und zahlreiche Pflanzenextrakte eingesetzt. Daneben enthalten die Sonnenschutzmittel Pflegesubstanzen, um Unterschiede im Hinblick auf Bedarf an Hautfeuchte und Fett zu berücksichtigen. Die weiteren Bestand-teile entsprechen denen kosmetischer Pflegeprodukte.

Wer beim Kauf von Sonnenschutzmitteln mehr über die Inhaltsstoffe erfahren möchte und wissen will, welche UV-Filter dabei zum Einsatz kommen, findet in der COSMILE-App eine wertvolle Einkaufshilfe https://cosmile.app.

Weitere Informationen zum Sonnenschutz, Materialien zum Download und Hinweise zu Beratungsaktionen vor Ort stehen im Internet zur Verfügung https://www.sonnenschutz-sonnenklar.info.

Recall Magazin